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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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5.5 DigitalfotografieDigitalfotografieDer gegenwärtig dynamischste Teil des Publishing Workflows ist dieDigitalfotografie. Ihre <strong>Farbe</strong>rfassungstechnik ist mit derjenigen <strong>von</strong>Flachbettscanner vergleichbar, obwohl sie ihren Ursprung in der Videotechnikhat. Im Gegensatz zu einer CCD-Zeile bei Scannern hatman in der Digitalfotografie eine CCD-Matrix. Die einzelnen Sensorenarbeiten wieder als Dreibereichsphotometer, wobei die Farbfilterentweder global oder lokal zugeordnet sein können.Anders als in der Farbmessung oder be<strong>im</strong> Scannen hat die Digitalfotografieaber wesentlich weniger Kontrolle über die Aufnahmesituation.Dies bezieht sich vor allem auf die Lichtquelle, bzw.die vorhandenen Lichtverhältnisse. Wie in Abschnitt 3.4 ausgeführtwurde, ist eine originalgetreue Rekonstruktion nur unter identischenLichtverhältnissen möglich. Im wirklichen Leben sind die tatsächlichenLichtverhältnisse kaum ermittelbar, was die technischenMöglichkeiten <strong>von</strong> RG B-Kameras prinzipiell beschränkt. Als Konsequenzdieser L<strong>im</strong>itierung werden Bilder <strong>von</strong> Digitalkameras <strong>im</strong>Publishing-Alltag routinemässig nachbearbeitet. So wetteifern geradeFotolabors darum, wer Kundenfotos am kompetentesten ≪verbessert≫.Aus Sicht des <strong>digitalen</strong> Workflows hat die Digitalfotografie trotzdemenorme Vorteile. Die vorgängig angedeuteten Probleme sindnämlich Probleme der Kameratechnik allgemein und nicht typischfür ihre digitale Variante. Zu vergleichen ist also die Digitalfotografiemit der konventionellen Fotografie zusammen mit dem nachfolgendenEinscannen und dann sind die Konzeptvorteile der Digitalfotografieoffensichtlich.✧ Dreibereichsmessung: Ortsauflösung mit CCD-Feld➙ Lichtquelle kaum kontrollierbar✛ Interaktion der Lichtquelle mit Umgebung bleibt unklar✛ deshalb nicht analog zur Messung <strong>von</strong> Körperfarben✧ direkter Zugang zum <strong>digitalen</strong> Workflow➙ Ursprung in der Videotechnik (Camcorder)➙ flexibler Einsatz (z.B. Erfassen <strong>von</strong> Museumsbilder)➙ Tendenz zu weiteren Farbkanälen✧ allgemein noch relativ ungenaue <strong>Farbe</strong>rfassung➙ beschränkte Datenverarbeitungskapazität✛ Nachbearbeitung der Bilder üblich (z.B. Gamut Mapping)➙ technische Dokumentation teilweise schlechtDigitalkamera Nikon D1klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren17erfassung5.6 Literaturverzeichnis[1] F. Clapper and J. Yule. The effect of multiple internal reflectionson the densities of half-tone prints on paper. J. Opt. Soc. Am.,43:600–603, 1953.klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren18erfassung107

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