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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Lichtquelle45 oMessgeometrie 45/0bei Messgeräten auch inKombination mit RingspiegelEmpfängerMessprobestet die Fluoreszenz. In der Natur ist sie ein eher seltenes Phänomen,in der Technik der Farbreproduktion ist sie jedoch zunehmendanzutreffen. Eine repräsentative Anwendung sind etwa die üblichenBüropapiere (Kopierer), wo optische Aufheller <strong>im</strong> Blaubereich dennatürlichen Gelbton <strong>von</strong> Papier kompensieren.Fluoreszenz meint den physikalischen Effekt, dass Atome Photonender Wellenlänge λ ′ absorbieren und die so gewonnene Energiezeitverzögert als Licht der Wellenlänge λ ′′ wieder abgeben. Ist λ ′ausserhalb des sichtbaren Spektrums, z.B. <strong>im</strong> Ultravioletten, undλ ′′ ist sichtbar, häufig blau, dann hat die Fluoreszenz die Wirkungeiner zusätzlichen Lichtquelle. Die naive messtechnische Anwendung<strong>von</strong> (3.26) führt bei fluoreszierenden Materialien folglich zuFehlinterpretationen der Artβ(λ) > 1, (3.28)klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenMessgeometrien d/0, 0/d und 8/dEmpfängerd/0 0/dLichtquelle53farbmetrikd.h. die farbmetrischen Materialeigenschaften sind nicht mehr unabhängig<strong>von</strong> der Lichtquelle beschreibbar. Im Kontext des vorliegendenBuches, das <strong>im</strong> Wesentlichen an der Normvalenz <strong>von</strong> Körperfarbeninteressiert ist, stellt (3.28) zwar ein interpretatorischesaber kein berechnungstechnisches Problem dar. Im Folgenden werdenwir deshalb auf den Aspekt der Fluoreszenz nicht weiter eingehen.313.4.2 MessgeometrienMessprobe8/dGlanzfalleUlbrichtsche Kugelklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren54farbmetrikDas traditionelle Verständnis der Farbforschung ist stark auf dieBedürfnisse der technischen Farbmessung ausgerichtet. Dies verlangt,dass die Messmethodik <strong>im</strong> Rahmen der benötigten Genauigkeitmöglichst einfach und allgemein verbindlich, sprich standardisiert,sein soll. In Bezug auf die Messung <strong>von</strong> Köperfarben, derenReflexions- bzw. Remissionsverhalten stark <strong>von</strong> den Winkeln zwischenLichtquelle, Probe und Empfänger abhängig ist, empfiehlt die31 den interessierten Leser verweisen wir auf [10, Kap.3]64

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