Munsell-System✧ am weitesten verbreitet in den angelsächsischen Länder✧ nach A.H. Munsell, 1905✧ 1943 durch Optical Society of Amerika überarbeitet➙ Verbesserung der Gleichabständigkeit✧ Munsell Book of Color, 1929➙ enthält 1450 glänzende und 1277 matte Muster✛ jeweils auf 40 Farbtöne aufgeteilt➙ bezieht sich auf die Lichtart C➙ Pflege durch Munsell-Color-Science-Laboratory✛ www.cis.rit.edu/mcsl✛ Tabellen mit x yY-Koordinaten der Farbmuster➣ www.cis.rit.edu/mcsl/online/munsell.phpklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenSeite des M u n s e l l B o o k o f C o l o rNEUTRALRED5R9/8//2 /4 /6 /8 /10 /128/3ordnungssystemeMit der Weiterentwicklung der Farbmetrik wurden jedoch auchFarbordnungssysteme populär, die gemäss ihren Prinzipien konstruiertwaren. Grundsätzlich kann man deshalb drei Gruppen <strong>von</strong>Farbordnungssystemen unterscheiden, siehe Wyszecki [8]:1. Systeme, die auf der physikalischen Mischung <strong>von</strong> Farbstoffenbasieren und weitgehend als subtraktive Farbmischungen zuverstehen sind.2. Systeme, die sich aus der additiven Farbmischung herleiten.Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Ostwald-System [6].3. Systeme, die auf Farbwahrnehmung oder auf ColorAppearance-Modelle zurückgehen.Ein heutiges Farbordnungssystem sollte sich an den folgenden Kriterienorientieren:• Die <strong>Farbe</strong>n sollten als materiell ausgeführte Muster vorhandensein. Jede <strong>Farbe</strong> muss eine eindeutige Kennzeichnung haben.Ihre Anzahl sollte möglichst gross sein: Es sollten mindestens20 bis 40 Farbtöne in je etwa 5 bis 10 Helligkeits- und Sättigungsstufenunterschieden werden, was zu einer Gesamtzahlzwischen 500 und 4000 Farbmuster führt.VALUE7/6/5/4/7/6/5/4/• Die Farbmuster sollten mit einer sehr kleinen Toleranz zu fertigensein und dürfen nur einer geringen Alterung unterliegen.• Die Muster sollten farbmetrisch erfasst sein, d.h. ihre Normvalenzensollten bei spezifizierter Beleuchtung bekannt sein.3/3/2/1/2//2 /4 /6 /8 /10 /12CHROMAklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren4ordnungssysteme4.1 Das Munsell-SystemDas Munsell-System ist das in den USA am weitesten verbreiteteFarbordnungssystem. Es ist nach dem amerikanischen Maler A.92
H. Munsell [3] benannt, der es anfangs des 20. Jahrhunderts entwickelte.Es wurde 1943 <strong>von</strong> einer Arbeitsgruppe der Optical Societyof America überarbeitet, wobei insbesondere die Gleichabständigkeitverbessert 2 wurde, siehe Newhall [5]. Das Munsell Book of Color[4] enthält 1450 glänzende und 1277 matte Muster, jeweils auf 40Farbtöne aufgeteilt, siehe Folie 4. Die Gleichabständigkeit des Munsellsystemsbezieht sich auf die Lichtart C. Die Pflege und die Weiterführungdieses Farbordnungssystems obliegt heute dem Munsell-Color-Science-Laboratory. 3 Dort sind auch Tabellen beziehbar 4 , welchedie Munsell-Farbmuster in xyY -Koordinaten ausdrücken.Das Munsellsystem unterscheidet die Parameter Value V (Helligkeit),Hue H (Buntton) und Chroma C (Buntheit). Die Anordnungder <strong>Farbe</strong>n erfolgt auf einem Zylinder, siehe Folie 6. Die Zylinderachserepräsentiert die Helligkeitsskala, welche elffach unterteiltist, <strong>von</strong> 0 für Schwarz bis 10 für Weiss. Die relative Helligkeit Yeiner Graustufe hängt mit ihrem V -Wert gemässY = 1.2219V − 0.23111V 2 + 0.23951V 3 − 0.021009V 4 + 0.0008404V 5zusammen. Diese Beziehung wurde empirisch ermittelt. Sie warhistorisch gesehen das Vorbild bei der Definition der psychometrischenHelligkeit L ∗ . Es überrascht deshalb wenig, dass L ∗ eine sehrgute Approx<strong>im</strong>ation <strong>von</strong> V darstellt.Auf dem Zylindermantel des Munsell-Farbkörpers sind die Farbtönedargestellt. Dazu ist der Zylindermantel in 10 parallel zur Zylinderachseangeordnete Hue-Segmente unterteilt. Diese Segmenteentsprechen den <strong>Farbe</strong>n Rot R, Gelbrot Y R, Gelb Y , Gelbgrün GY ,Grün G, Blaugrün BG, Blau B, Purpurblau PB, Purpur P, PurpurrotPR. Jedes Segment ist selbst wieder in 10 Teile aufgeteilt. ZurKennzeichnung des entsprechenden Farbtons setzt man diese Segmentnummerdem Farbtonnamen voran, siehe Gleichung (4.1). DerRadius des Zylinders repräsentiert den Chroma-Wert C. Die Sättigungsskalabesteht aus max<strong>im</strong>al 14-Stufen, wobei Chroma 0 einem2 zur Abgrenzung bezeichnet man diese verbesserten Werte Munsell-Neuwerte(Neuwerte)3 siehe http://www.cis.rit.edu/mcsl4 siehe http://www.cis.rit.edu/mcsl/online/munsell.phpzylinderförmige Koordinaten✧ Hue H: Zylindermantel, 10 Segmente (je 10fach unterteilt)✧ Chroma C: Radius in 14 Stufen (0 Grauachse, 14 Mantel)✧ Value V: Helligkeit, 11 Stufen (<strong>von</strong> 0 Schwarz bis 10 Weiss)Y = 1.222 V − 0.2311 V 2 + 0.2395 V 3 − 0.02101 V 4 + 0.00084 V 5✧ Musterkennzeichnung5P[ 5 R 8 / 2 ]H = 5 R, V = 8, C = 2mittleres Rotrelativ hellschwach gesättigt5B0.2 0.4 0.6 0.8— L ∗— Munsell 10 · V-Wert80604020chromavaluehue— 10 · (10-DIN-Dunkelstufe)5klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren ordnungssystemeFarbkreiseinteilung des Munsell-Systems5R10R5G5YR10YR5Y10PB10Y5PB10P10B5RP10RP10BG5BG/4/6/810G/1010GY5GY✧ Rot R✧ Gelbrot YR✧ Gelb Y✧ Gelbgrün GY✧ Grün G✧ Blaugrün BG✧ Blau B✧ Purpurblau PB✧ Purpur P✧ Purpurrot PR6klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren ordnungssysteme93
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f a r b e · · · i m · · ·d i
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✧ ist keineFarbe➙ physikalische
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teil des repräsentierten Wellenlä
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Die Konstanten K m und K ′ m sind
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Der Augapfel ist mehr oder weniger
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Die Netzhaut verfügt über zwei Ar
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Ordinate: Gewichtungdrei verschiede
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Funktionsweise eines rezeptiven Fel
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AB−1rezeptive Felder, Simultankon
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Signalstruktur der ZonentheorieS M
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Log Empfindungsstärke20Stevenssche
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0 ≤ K def= H − DH + D ≤ 1Kont
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Dies ist bei etwa 60 Perioden pro G
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K a p i t e l3Zielsetzung der niede
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der Stäbchen auszuschliessen, ist
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moderner Algebranotation handelt es
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- Seite 81 und 82: Bemerkung. Die probabilistische Int
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- Seite 89 und 90: enötigen einige signifikante Opera
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Problematik einbringen. Zunächst h
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8.8 Literaturverzeichnis[1] Norm IS