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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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AB−1rezeptive Felder, S<strong>im</strong>ultankontrast und Kantenverstärkung−1+8−1−1−10 +8 −1−1Position A B C DErregung 8 8 0 0Hemmung −4 −3 −1 0Aktivierung 4 5 −1 0AktivierungD C B Aklaus s<strong>im</strong>onDreikomponententheorie✧ Young (1801), Helmholtz u.a. (≥ 1850)6543210-1farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren0−1 0 0000 0 0✧ drei verschiedenartige Typen <strong>von</strong> Netzhautrezeptoren liefern➙ rote, grüne und blaue Netzhautbilder zum Gehirn✧ <strong>Farbe</strong>mpfindung als Funktion der Komponentenstärken✧ direkter Nachweis der Farbrezeptoren➙ nach 1959 durch mikroskopische Messungen✧ heutiges Verständnis➙ Grundlage der additiven Farbmischung➙ keine Berücksichtigung der neuronalen Signalverarbeitung➙ Teilaspekt eines umfassenderen Farbverständnissesklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren0CD35sehen und wahrnehmen36sehen und wahrnehmenduziert. Folglich hat die relative Aktivierung jetzt den Wert 5 = 8−3.In Position C ist nur noch die Peripherie belichtet und zwar zu 25 %.Die Erregung entfällt und die Hemmung hat einen Wert <strong>von</strong> -1, waszu einer relativen Aktivierung <strong>von</strong> -1 führt. Schlussendlich habenwir in Position D vollständige Dunkelheit mit einer relativen Aktivierung<strong>von</strong> 0.Die Aktivierung ist also am grössten, wenn das RF-Zentrum unmittelbaran die Hell-Dunkel-Grenze anstösst (Position B). Mit derwohlbegründeten Annahme, dass die Empfindung hell positiv mitder Impulsfrequenz der ON-Zentrum-Ganglienzellen korreliert ist,erklärt also die Funktionsweise eines rezeptiven Feldes die empfundeneKonstrastverstärkung an Hell-Dunkel-Grenzen.2.4 Farbsehen2.4.1 DreikomponententheorieAuf Grund der unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeiten derdrei Zapfenarten S, M und L, siehe Folie 28, ist es heute offensichtlich<strong>von</strong> einer Dreikomponententheorie der <strong>Farbe</strong> auszugehen.Historisch wurde sie 1802 <strong>von</strong> Thomas Young (1773–1829) [14]als Hypothese aufgestellt und <strong>von</strong> John Dalton (1766-1844), JamesClerk Maxwell (1821–1894) und Hermann <strong>von</strong> Helmholtz(1821-1894) [30] zu einer Theorie ausgebaut. Sie geht <strong>im</strong> wesentlichenda<strong>von</strong> aus, dass die S, M und L Zapfen blaue, 27 grüne undrote <strong>Farbe</strong>indrücke erzeugen, welche als solche über den Sehnervzum Gehirn transportiert und dort zu einem Gesamteindruck gemischtwerden. Der direkte Nachweis durch mikroskopische Messungder Absorptionscharakteristika einzelner Zapfen gelang erst1959 durch die unabhängigen Forschungsgruppen George Waldund Paul Brown (Harvard University) sowie Edward MacMicholund William Marks (Johns Hopkins University). Die Dreikomponententheoriebildet die Grundlage der additiven Farbmischung,27 Helmholz benutzte violett anstelle <strong>von</strong> blau24

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