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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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der Stäbchen auszuschliessen, ist es notwendig den Sehwinkel derFarbmuster auf etwa 2 ◦ zu beschränken. 5 Diese Forderung vermeidetzusätzlich Probleme mit der Gelbpigmentierung der Makula.Die Beobachtung sollte bei hellem Tageslicht durchgeführt werden. 6Weitgehend selbstverständlich ist, dass der Beobachter unter keinerFarbfehlsichtigkeit leiden sollte. 7Sind zwei Farbmuster unter den genannten Versuchsbedingungennicht zu unterscheiden, dann haben sie per Definition die gleicheFarbvalenz. Der Begriff Farbvalenz bezieht sich <strong>im</strong> Prinzip <strong>im</strong>merauf den dargelegten Vergleichstest, auch wenn wir <strong>im</strong> Folgendendie Farbvalenz als eine Funktion des Lichtreizes beschreibenwerden, in welcher die Farbvalenz schlussendlich die mathematischeForm eines Vektors ann<strong>im</strong>mt. Gleiche Farbvalenzen schliessenjedoch keinesfalls aus, dass die zu Grunde liegenden Farbmusterunter anderen Betrachtungsbedingungen farblich unterscheidbarsein können. 8 Die Relevanz des Begriffes ergibt sich jedoch daraus,dass Farbmuster mit gleicher Farbvalenz auch bei einem (moderaten)Wechsel der Lichtquelle 9 <strong>im</strong>mer noch als gleiche <strong>Farbe</strong>nwahrgenommen werden. Dieser für die Farbmetrik grundlegendeSachverhalt wurde 1878 durch <strong>von</strong> Kries 10 [32] formuliert:additive Farbmischung✧ Newton: Prismen zerlegen weisses Licht in Regenbogenfarben➙ <strong>Farbe</strong> ist eine Funktion der Lichtspektren (Wellenlänge)➙ Licht einer einzigen Wellenlänge (Laser) hat eine spezifische <strong>Farbe</strong>➙ weitere <strong>Farbe</strong>n entstehen durch Mischung✛ gemeinsame Wahrnehmung der entsprechenden Lichtreize✧ zentrales wissenschaftliches Interesse an additiver Farbmischung➙ optische Mischung <strong>von</strong> Lichtquellen (Spektren)➙ durch Variation ihrer Helligkeitals Grundlage technischer Farbsysteme➙ Farbmonitore, Projektoren (Beamer),➙ TV, Maxwellsche Kreisel4klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren farbmetrikadditive Farbmischung (schematisches Beispiel)Persistenzsatz. Das Urteil über die Gleichheit oder Ungleichheitzweier <strong>Farbe</strong>n ist (weitgehend) unabhängigvom chromatischen Adaptationszustand (Umst<strong>im</strong>mung)des Auges.5 Der Einfluss der Stäbchen bei der Betrachtung <strong>von</strong> Grossflächen wird durchein später vorgestelltes 10 ◦ -Szenario explizit abgedeckt.6 auch dies um das Stäbchensehen zu vermeiden7 Etwa 8 % der männlichen und 0.4 % der weiblichen Bevölkerung leiden an dereinen oder anderen Form einer Fehlsichtigkeit.8 z.B. <strong>im</strong> 10 ◦ -Normvalenzsystem9 etwa <strong>von</strong> Tageslicht zu Glühlampenlicht10 eine lesenswerte Diskussion dieser Problematik findet man in [3]klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren5farbmetrik37

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