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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Die Interpolationstabellen der AtoBx- bzw. der BtoAx-Tags definierendie Eigenschaften der Farbraumtransformationen. Im Mittelpunktsteht eine n×m-Tabelle, die bei einem Druckerprofil dieUmwandlung nach CMYK und damit <strong>im</strong>plizit auch die Farbseparierungvorn<strong>im</strong>mt. Sowohl die Eingabe- als auch die Ausgabewerte dieserInterpolationstabelle lassen sich durch zusätzliche eind<strong>im</strong>ensionaleInterpolationstabellen (Tonwertreproduktionskurven, TRC) modifizieren.Eine Liste mit einigen häufig benutzten Tags ist in Folie 12 zusammengestellt.Auf einige wollen wir genauer eingehen. Der Weisspunktdes Mediums wird <strong>im</strong> <strong>Media</strong> White Point Tag angegeben.Da<strong>von</strong> zu unterscheiden ist der Weisspunkt des PCS, der ReferenceWhite Point. Obwohl dieser gemäss Spezifikationen als D 50 ,D 50 = (0.9642,1.0000,0.8249) in X Y Z ,definiert ist, wird er explizit <strong>im</strong> Header vermerkt. Dies geschiehtaus Kompatibilitätsgründen zu zukünftigen Spezifikationen, wo einAbrücken <strong>von</strong> D 50 nicht ausgeschlossen ist. Ist der Medium- vomPCS-Weisspunkt verschieden, so muss zwingend das Chromatic AdapationTag spezifiziert sein, das eine entsprechende Anpassungenthält. Man beachte jedoch, dass es sich dabei <strong>im</strong>mer um eine Approx<strong>im</strong>ationhandelt, da eine exakte Anpassung aus prinzipiellenGründen unmöglich ist.Bei Druckprofilen werden die Pr<strong>im</strong>ärfarben durch das ColorantTable Tag und ihre Anwendungsreihenfolge <strong>im</strong> Colorant Order Tagfestgelegt. Als letzter Schritt zu oder erster Schritt vom PCS kannauch noch eine Matrixmultiplikation eingefügt werden. Zu beachtenist, dass die einzelnen Transformationsschritte optional sind, d.h.der Profilhersteller muss nicht alle Möglichkeiten <strong>im</strong>plementieren,wo<strong>von</strong> <strong>im</strong> Normalfall auch Gebrauch gemacht wird.Prinzipiell sind LUT-Tags auf alle Profilarten anwendbar. Für Monitorprofileexistiert jedoch zusätzlich noch eine vereinfachte Varianteder Transformationsbeschreibung. Sie besteht aus der klassischenMatrixtransformation mit anschliessender Gammakorrektur.Ein nicht vorhandener Gammawert γ wird dabei als γ = 1 interpre-Transformationsbeschreibung durch . . .✧ Gleichungen (Gammakorrektur)✧ Matrizen➙ nur für PCS = X YZ✧ tone reproduction curves (TRC)➙ 1-D-Interpolation✧ Lookup tables (LUT)➙ n-D-Interpolationstabellen✧ sequentielle Abarbeitung➙ jeder Schritt optional➙ herstellerabhängigklaus s<strong>im</strong>on»PCS»3×3-Matrix· · · » · · ·»1-D-LUT · · · 1-D-LUT»»· · · » · · ·n-D-LUT· · · » · · ·»»1-D-LUT · · · 1-D-LUT» »Farbkanal-1 · · · Farbkanal-nfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren17color management145

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