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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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und zum zweiten wurde dadurch die Bedeutung der Graphikkartefür das CMS illustriert.Ohne den systematischen und kontrollierten Einbezug der Graphikkarteist ein Bildschirm prinzipiell nicht kalibriert und einefarbkorrekte Monitordarstellung basiert auf dem Vertrauen, dasskeine sonstige Softwareroutine die Graphikkarte in einem für dasCMS ungünstigen Sinne verändert.8.4.3 DruckerprofileDie Profilerstellung für einen Bürodrucker beginnt mit dem Ausdruckeines Testcharts, typischerweise gegeben als CMYK-TIFF-File. 6 Der Ausdruck wird mit einem Farbmesssystem vermessen.Die Resultate werden in einem Datenfile abgelegt, das zusammenmit den Referenzdaten des Testcharts die Eingabe der Generierungssoftwarebildet.Bei der Auswahl des Testcharts ist darauf zu achten, dass es mitdem Messsystem kompatibel ist. Grundsätzlich sollte es min<strong>im</strong>al etwa1000 Patches aufweisen. Der Klassiker unter den Druckerchartsist das IT 8.7/3 aus Folie 9 <strong>im</strong> Kapitel 5 mit 928 Testfeldern. Häufigverwendet wird aber auch das ECI2002-Chart aus Folie 32. Darüberhinaus kommen Testcharts zum Einsatz, die Teile des Messsystemssind, wie das i1-CMYK-Target-1.1 aus dem Eye-One. Mit seinen 323Patches ist es weniger auf eine gute Evaluation des Druckfarbraumesausgerichtet als auf einen möglichst einfachen Messvorgang.Die Kalibration bei Officedruckern beschränkt sich <strong>im</strong> Normalfallauf die Verwendung der gleichen Papiersorten bzw. Druckfarben.Zudem sollte man auch hier auf einen betriebswarmen Zustandachten. Der Ausdruck des Testcharts sollte ohne ≪Intelligenz ≫ desDruckertreibers vorgenommen werden, ganz analog zur Scannerprofilierung.Die Generierung eines Druckerprofils ist nun <strong>im</strong> Vergleich zuanderen Profilen eine aufwändige Angelegenheit. Dies ist schonäusserlich an der Filegrösse zu erkennen. Zunächst kann man die6 das Vorgehen bei RGB-Druckern ist ganz analogProbleme der Monitorkalibrierung✧ Viewing Conditions: nur rud<strong>im</strong>entär berücksichtigt➙ neutrales Umgebungslicht (roter Schreibtisch?)✧ Graphikkarte: enthält eigene Color Lookup Table (CLUT)➙ nicht einbezogen ins CMS, aber in die Kalibration➙ nur teilweise in einer Mac OS X-Erweiterung (vcgt-Tag)➙ keine exklusive Kontrolle der CLUT durch CMS möglich✧ neue Monitortechnologien <strong>im</strong> entstehen➙ zusätzliche direkte Farbmanipulation <strong>im</strong> Monitor➙ grössere Farbräume machen Gamut Mapping unvermeidbarAusgabeprofilklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren✧ Erstellung: Drucken und Vermessen eines bekannten Testcharts➙ sollte min<strong>im</strong>al etwa 1000 Testfelder haben (928, IT 8/7.3)➙ Grösse der Ergebnistabellen wählbar➙ meist auch Invertierung realisiert (z.B. fürs Proofing)✧ Gamut Mapping: <strong>im</strong>plizit in AtoBx-Interpolationstabellen➙ wählbar über Rendering Intents✧ Farbtransformation nach CMYK berücksichtigt <strong>im</strong>plizit➙ Farbseparierung und Dot Gain-Korrektur➙ Under Color Removal und Black Generation✛ wählbar in der Profilgenerierung✧ Anwendung: Desktop Printer E Druckmaschine➙ Drucken: instabile Systemparameter (“viel Handarbeit”)➙ anstatt direkter Maschinenprofile: gemittelte Prozessprofileklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren30color management31color management153

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