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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••einer Abbildung der Intervallgrenzen, d.h. der Weiss- bzw. Schwarzpunkteaufeinander. Die Anpassung der restlichen Helligkeitswerteerfolgt relativ zu denen der Weiss- bzw. Schwarzpunkte. Die mathematischeeinfachste Lösung ist eine lineare Abbildung der Helligkeitsintervalleaufeinander, d.h. dass ein Helligkeitswert, der <strong>im</strong>Originalgamut 37% der Helligkeitsskala darstellt, auf einen Wertabgebildet wird, der 37% der Hellikeitsskala des Zielgamuts repräsentiert.Die Erfahrung der Reproduktionsfachleute zeigt jedoch,dass eine S-förmige Kurve 3 , siehe Folie 6, zu empfindungsmässigwesentlich besseren Ergebnissen führt, was in den Folien 7 bis 8 illustriertwird. Der Grund dafür liegt darin, dass diese Kurve für wesentlichmehr Bildpunkte den ursprünglichen Helligkeitskontrastbeibehält. Der Scheitelpunkt der S-Kurve sollte dabei der mittlerenBildhelligkeit entsprechen.7.1.3 SättigungAuch bei der Sättigung verfolgt man bei der Kompr<strong>im</strong>ierung dasZiel einer möglichst hohen Kontrasterhaltung. Hier muss jedochzwischen globaler und lokaler Kontrasterhaltung unterschiedenwerden. Der globale Farbkontrast, die mittlere Buntheit des Bildes,wird durch einfaches Clipping max<strong>im</strong>al erhalten, d.h. zu grosse Sättigungswertewerden einfach abgeschnitten. Dies führt jedoch zu einemKonflikt. Durch das Clipping werden in den gesättigten <strong>Farbe</strong>nviele ähnliche Farbwerte auf den gleichen Wert gerundet. Dies kannzu Detailverlusten oder zu sichtbaren Bildstörungen führen. Daähnliche Farbwerte typischerweise lokal konzentriert in einem Bildauftreten und gesättigte <strong>Farbe</strong>n oftmals mit dem zentralen Bildgegenstandkorreliert sind, werden die durch das Clipping verursachtenvisuellen Störungen zudem besonders gut wahrgenommen. Derpopuläre Lösungsansatz besteht in dem Kompromiss einer nichtlinearenSättigungskompr<strong>im</strong>ierung. Kleine Sättigungswerte bleibenmehr oder weniger unverändert, wohingegen grössere Werte zurmax<strong>im</strong>al realisierbaren Sättigung hin splineförmig interpoliert wer-3 <strong>im</strong> englischen Sprachraum sigmoidale Kurve genanntOrdinate yFarbton✧ sollte unverändert beibehalten werden➙ aber schwierig zu realisieren✛ in typischen Arbeitsräumen wie CIELAB ist derFarbton nur approx<strong>im</strong>ativ durch Koordinaten repräsentiert0.1 0.2 0.3 0.4 0.5 0.6 0.7 0.8-200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 250 300 350Normfarbtafel0.80.70.60.50.40.30.20.1⇒⇒⇒Ordinate b ∗Abszisse xklaus s<strong>im</strong>onCIELAB: L ∗ = 50Abszisse a ∗farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenHelligkeitsanpassung✧ Weiss- bzw. Schwarzpunkte aufeinander abbilden➙ max<strong>im</strong>ale bzw. min<strong>im</strong>ale Helligkeitswerte auf der Grauachse✧ restlichen Helligkeitswerte➙ realtiv zu Weiss- u. Schwarzpunkt➙ wegen Kontrasterhaltung✛ S-förmige Abbildung bevorzugtAusgabe in %..100500-50-100-150-200-250-3005gamut mappingmittl. GrauwertEingabe in %6klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren gamut mapping.127

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