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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Mapping 5 und ist durch die Farbmetrik nicht begründet.Durch die Definition <strong>von</strong> CIELUV (Seite 54) bzw. CIELAB (Seite55) haben wir eine Normalisierung kennengelernt, bekanntals Mittelpunkt-Transformation oder Zentrierung (siehe ManfredRichter [7, Anhang 1]), die auch allgemein in der Farbmessungverwendet wird und nicht nur <strong>im</strong> Kontext <strong>von</strong> Farbabständen. Hierbeiwird in der einfachsten Form die Normvalenz (X,Y , Z) durch(X/X R ,Y /Y R , Z/Z R ) ersetzt, wobei (X R ,Y R , Z R ) für die Normvalenzeines Referenzweisses R steht. Die Zentrierung ist eine projektiveVerzerrung des Normvalenzsystems, basierend auf einer Neugewichtungder Pr<strong>im</strong>ärvalenzen X ,Y ,Z , so dass deren Summe nichtlänger Unbunt U ergibt, sondern (X R ,Y R , Z R ). Sie wird üblicherweisemit der farblichen Umst<strong>im</strong>mung des Auges begründet. Als Modellierungdieses Color Apperance-Phänomens ist sie indessen unzureichend,weshalb sie in der Literatur auch als Wrong <strong>von</strong> Kries Transformationbezeichnet wird, siehe etwa Mark Fairchild [2, S. 191]oder Manfred Richter [7, Anhang 2]. Die routinemässige Vermischung<strong>von</strong> Messdaten und <strong>im</strong>pliziten Farbraumtransformationenist insbesondere <strong>im</strong> Kontext des Color Management, speziell bei derMonitorkalibrierung, als höchst problematisch zu betrachten.Wie jede Technologie ist auch die Farbmessung <strong>von</strong> der Art undWeise geprägt, in welcher sie nachgefragt wird. Typisch für die traditionelleFarbmetrik war die Analyse und Bewertung <strong>von</strong> Farbdifferenzenbei Toleranzvereinbarungen oder Schadensfällen. DieseFarbmessung war das Metier <strong>von</strong> Spezialisten. Das breitere Publikumwar auf die Mustersammlungen der Farbordnungssytemeangewiesen. Dieses Verständnis der Farbmessung liegt vielen Empfehlungenund Gewohnheiten der CIE oder ISO zu Grunde.Durch die Digitalisierung der Medienbranche hat sich die Nachfrage<strong>von</strong> Farbmessung in diesem Bereich jedoch deutlich verändert,sowohl quantitativ als auch in den damit verbundenen Zielsetzungen.Der quantitative Aspekt hat zwei Seiten, nämlich, zum einenwerden heute Geräte wie Digitalkameras, Scanner, Monitore oderFarbdrucker massenhaft eingesetzt und zum zweiten müssen die-Testchart IT8.7-3klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren9erfassung5 worauf wir <strong>im</strong> Kapitel Gamut Mapping zurückkommen werden101

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