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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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tung der LUTs wächst <strong>im</strong> CMS aber stark nichtlinear mit der Anzahlder Farbkanäle. Es ist deshalb fraglich, ob das CMS bei einer Erweiterungauf 6, 7 oder mehr Farbkanäle noch praktikabel bleibt.Unser nächstes Thema ist die Interpolation, dem Standardtoolbei der Ausführung <strong>von</strong> ICC-Profilen. Zunächst existiert hier dasProblem, dass die Wahl der Interpolationsmethode nicht spezifiziertwurde. Dies kann dazu führen, dass Stützstellen, die in der Profilgenerierungerzeugt werden, nicht mit dem <strong>von</strong> der CMM verwendetenInterpolationsalgorithmus harmonieren und somit verschiedeneCMMs mit dem gleichen Profil durchaus zu verschiedenen Resultatenkommen können. Zudem findet man auch be<strong>im</strong> Thema Interpolationden Widerspruch Prüfung oder Produktion. Zur Definitionder Abbildung zwischen verschiedenen Farbräumen ist Interpolationgrundsätzlich gut geeignet. Ist man jedoch vor allem an GamutMapping interessiert, dann steht die Geometrie dreid<strong>im</strong>ensionalerPolyeder, mit Operationen wie ≪ x ∈ △(A,B,C)? ≫ <strong>im</strong> Vordergrundund die Interpolation als alleiniges GM-Konzept ist überlastet.Fortgeschrittene Konzepte versuchen für jedes Eingabebild, d.h.für eine individuelle Menge <strong>von</strong> zusammengehörenden Farbvalenzen,eine opt<strong>im</strong>ale Abbildungsfunktion in den Zielraum zu konstruieren.Aus Sicht des ICC-Ansatzes bedeutet dies, dass für jedes Bildein individuelles Profil erzeugt wird. Für ein solches Verfahren benötigtman eine geometrische Beschreibung des Zielgamuts, etwain Form einer Delaunay-Triangulation der Messfelder. Es ist jedochgegenwärtig nicht absehbar, ob sich das ICC-CMS einmal in dieseRichtung weiterentwickeln wird.Im Zusammenhang mit Monitorprofilen haben wir bereits daraufhingewiesen, dass die Graphikkarte nicht ins ICC-CMS einbezogenist. Damit ist konzeptionell die Kalibrationsfähigkeit eines Bildschirmsin Frage gestellt. Man kann die Kontrolle durch ein linearesvcgt-Tag wiederherstellen. Aber warum sollte man seinen PC künstlichseiner teuer bezahlten Möglichkeiten berauben? Im Gegenteil,das technische Potential der Graphikkarte sollte, wenn <strong>im</strong>mer möglich,genutzt werden. Auch wenn dies bedeutet, dass Monitore ausdem allgemeinen CMS-Ansatz herausfallen. Dies gilt umso mehr fürMonitore mit integrierten Korrekturfunktionen.Original (RGB, links) · absolut (CMYK, rechts)klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren41color management159

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