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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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esseren Lösungen sollte deshalb in einer systematischen Überprüfungder geometrischen Konsistenz bestehen, siehe etwa Zollikerund S<strong>im</strong>on [8], wo auch ein entsprechend konstruierter Algorithmus(SGD A) beschrieben wird.Da das klassische Gamut-Mapping Farbräume aufeinander abbildetohne Bezug auf das konkret zu bearbeitende Bild, kann die Abbildungsfunktion<strong>im</strong> Einzelfall sehr ungeschickt sein. Speziell wennder Bildgamut der Eingabe klein <strong>im</strong> Verhältnis zum enthaltendenFarbraum, z.B. sRGB, ist, wird auch der genutzte Anteil des Zielgamutsklein sein, d.h. das Bild wird unnötig stark kompr<strong>im</strong>iert.Die Berechnung einer individuellen opt<strong>im</strong>ierten Abbildung füreinen Bildgamut ist jedoch eine algorithmische Herausforderung,die erst seit kurzem wissenschaftlich untersucht wird, siehe EvaSchuberth [4]. Zunächst ist unklar, was man unter einem Bildgamutverstehen will, denn die Farbvalenzen der Bildpixel formeneine Punktwolke, die <strong>im</strong> Allgemeinen eine wesentlich komplexereStruktur als ein Farbraum aufweist. Die Konstruktion eines massgeschneidertenGamut Mappings unter Berücksichtigung geometrischerKonsistenzbedingungen führt dann zu einem komplexen Opt<strong>im</strong>ierungsproblem,siehe [5].Speziell bei kleinen Gamuts wie <strong>im</strong> Zeitungsdruck stösst eine reinfarbmetrische Lösung schnell an ihre Grenzen. Ein solcher Ansatzignoriert nämlich die Beziehungen eines Pixels zu seinen Nachbarn,indem alle Pixel derselben Farbvalenz gleich behandelt werden. Dadurchwird speziell der lokale Kontrast, die Farbdifferenzen zwischenNachbarpixeln, stark reduziert. Dies ist visuell besonders auffällig,wie wir in Abschnitt 2.3.6 gesehen haben.Es verwundert denn auch nicht, dass <strong>im</strong> Zeitungsdruck häufigBilder zu sehen sind, deren lokaler Kontrast offenbar nachträglichmittels Bildverarbeitungstechniken wieder erhöht wurde. Sinnvollerist indessen die Integration dieses Schrittes in das Gamut Mappingselbst, siehe etwa Zolliker [7]. In den Folien 22 bis 24 ist dieProblematik an zwei Beispielen illustriert.Schliesslich sei darauf hingewiesen, dass der Gesamtkomplex GamutMapping auch Teilaspekte enthält, die sich bis heute einer all-Kontrastprobleme durch Clipping◮∆E > 20 ⇒ ∆E = 0◮◮∆E < 1 ⇒ ∆E = 12◮klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenSGCK: original und kontrastopt<strong>im</strong>iertklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren21gamut mapping22gamut mapping133

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