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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Bemerkung. Die probabilistische Interpretation des NeugebauerModells hat sicher seine pädagogische Berechtigung. Prosaischerkann man den Ansatz aber auch als lineare Interpolation in einem4-d<strong>im</strong>ensionalen Einheitswürfel — mit Basisvektoren C, M, Y undK — verstehen, wobei die 16 Ecken des Einheitswürfels farbmetrischvermessen und die D<strong>im</strong>ensionen als separierbar 43 betrachtetwerden.3.6 RG B-FarbräumeDie letzten Jahre haben die Medientechnik in vielfacher Hinsichtverändert. Einer der dominanten Trends ist die wachsende Bedeutung<strong>von</strong> RG B-Farbräumen. Dies liegt daran, dass gegenwärtigsowohl die zentralen Eingabesysteme wie Digitalkameras oderScanner als auch die entsprechenden Ausgabesysteme als dreikanalige44 Farbsysteme konzipiert sind. Die übliche vorzeichenlose8-Bit-Kodierung unterstützt unmittelbar die Arbeit der AD / DA-Wandler 45 und sichert der Hardware die bestmögliche Performance.Wenn aber sowohl die Eingabe als auch die Ausgabe RG B-basiertist, warum sollte man dann zur Datenhaltung oder zur Bildverarbeitungetwas anderes benutzen? Der durchschnittliche Anwenderder <strong>digitalen</strong> Medienwelt versteht sich selbst in überwiegenderMehrheit als Konsument und als solcher hat er die Beantwortungder obigen Frage dem Markt überlassen. Microsoft und Hewlett-Packard haben in Form <strong>von</strong> sRGB geantwortet, dem Standard-RG B der aktuellen Medientechnik.Aus Sicht der professionellen Bildverarbeitung ist dieses Formataber nicht unproblematisch. So hat Adobe sRGB als Default-RGB-Arbeitsraum <strong>im</strong> Photoshop wieder durch eine eigene Lösung ersetzt.Um jedoch tiefer in die Probleme der RGB-Formate eindringen43 <strong>im</strong> Sinne der Interpolationsmathematik44 In der aktuellen Forschung werden weitere Farbkanäle diskutiert.45 DA-Wandler sind spezielle Prozessoren, die computerinterne digitale (D) Zahlendarstellungenin externabgreifbare analoge (A) Strom- oder Spannungsgrössentransferieren. AD-Wandler realisieren die entgegengesetzte Richtung.79RGB-Farbräume✧ motiviert durch Gerätetechnologie➙ sowohl in der Eingabe: Scanner, Digitalkameras➙ als auch in der Ausgabe: Bildschirme, TV, Photodrucker✧ min<strong>im</strong>ale Kodierung (8-Bit, positiv)➙ unmittelbare Hardware-Unterstützung➙ höchste Performance (DA/AD-Wandlung)➙ beschränkter Farbraum✧ als Softwarestandard (insbesondere sRGB)➙ allgemeine Verbreitung in der Farbreproduktion✛ Computer, TV, Video, Web, Laserprinter, . . .➙ <strong>im</strong>plizite Anwendung durch Nichtspezialisten<strong>von</strong> x yY nach XYZy =x =1 − x − y = z =YX + Y + ZXX + Y + ZZX + Y + Z⇒⇒⇒klaus s<strong>im</strong>onklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenX + Y + Z = Y yX = Y · xyZ = Y · 1 − x − yyfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren83farbmetrik84farbmetrik

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