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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Digitalkameras✧ analog zu Scanner, aber keine Umgebungskontrolle➙ “work in progress” (keine ursprüngliche CMS-Komponente)➙ farbliche Genauigkeit kein pr<strong>im</strong>äres Entwicklungsziel✧ Testcharts: physikalische Muster mit Referenzdaten➙ Gretag Macbeth Color Checker, 24 Pat.; Color Checker DC, 237✧ Kalibration: schwierig bis unmöglich➙ “Lichtquelle” unbekannt (Relativmessung sinnvoll?)➙ best possible: Target in Fotoszene platzieren✧ Anwendung: nur auf RAW-Daten sinnvoll✧ prof. Nachbearbeitung üblich: CMS nur ein Problem unter vielen➙ allgemeine Bildverbesserung: rote Augen, Kontrast, Gegenlicht➙ RAW-Konvertierungstools als CMS-Alternative24klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren color managementGretag Macbeth Color Checker25klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren color management200–300 Patches, die auf eine möglichst gute Erfassung der Körperfarbenausgerichtet sind.Scannerprofile erreichen <strong>im</strong> Allgemeinen eine gute Qualität, mittlereFehlerraten kleiner als 2∆E sind durchaus üblich. Dies liegtdaran, dass Scanner aus Sicht der Farbmetrik geschlossene Systemesind, was die Kalibration der Geräte sehr erleichtert. Die verwendeteLichtquelle ist bekannt, es existiert ein interner Weissabgleich.Das Einzige, was der Benutzer zur Kalibration beitragenmuss, ist das Ausschalten der ≪Intelligenz ≫ des Scanners, d.h. derScanner darf keine Bildverbesserung der Ausgabe vornehmen. ColorManagement Systems verarbeiten nun einmal RAW-Daten. Diesgilt auch für die Anwendung des erstellten Profils.Wenn es nicht möglich ist, die Datenkorrektur gemäss ICC-Profilunmittelbar nach der Datenerfassung in die Treibersoftware desScanners zu integrieren, dann muss das Profil extern, z.B. in Photoshop,angewendet werden. Bildverbesserungen sollten bis zu dieserDatenkorrektur unterbleiben.Obwohl die Datenerfassung bei Digitalkameras ganz ähnlich wiebei Scanner aussieht, ist das CMS bei Kameras noch in einem Entwicklungszustand.Dafür gibt es mehrere offensichtliche Gründe.Zunächst waren Digitalkameras 1993 bei der Etablierung des ICC-Standards noch kein marktrelevanter Faktor. Dann ist die farbmetrischeKorrektheit der Ausgabe für die Kamerahersteller keinpr<strong>im</strong>äres Entwicklungsziel. Um ihren Kunden, die überwiegend <strong>im</strong>Amateurbereich zu finden sind, schöne Bilder zu liefern, bauen siemöglichst viel ≪ Intelligenz ≫ in die Kameras ein, was der CMS-Philosophie widerspricht. Schliesslich ist es <strong>im</strong> professionellen Bereichzwar durchaus üblich mit RAW-Daten zu arbeiten, aber <strong>im</strong>Rahmen der üblichen Bildnachbearbeitung ist die Farbkorrektur,neben den roten Augen, der Kontrastverstärkung, der Gegenlichtkorrekturusw. nur ein Ziel unter vielen. Die Farbmanipulationsmöglichkeiten<strong>von</strong> RAW-Konvertierungstools stellen darüber hinauseine Alternative zum CMS-Ansatz dar.Das eigentliche Problem für den CMS-Ansatz bei Digitalkamerasist aber die Kalibrierung. Der zentrale Parameter, die Lichtquelle,150

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