10.07.2015 Aufrufe

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Original (RGB, links) · absolut (CMYK, rechts)klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenrelative (CMYK, links) · perceptual (CMYK, rechts)klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren39color management40color managementsolches Vorhaben mit der Idee der universellen Farbraumtransformationvereinbaren lässt.Ein weiterer heftig diskutierter Punkt ist der Widerspruch zwischenD 65 und D 50 . Die Lichtart D 65 ist in der Monitorhardwarebegründet, D 50 in den Reproduktionsbedingungen des Drucks bzw.in deren Messtechnik. Klar ist, dass die Präsenz <strong>von</strong> beiden <strong>im</strong> ICC-CMS ärgerlich ist. Die vorgesehene chromatische Adaption machtjedoch nur Sinn, wenn man das CMS als Prüfsystem versteht. Wennman dagegen die Farbreproduktion in den Vordergrund stellt, istdiese Anpassung der RGB-Daten eine überflüssige Zwischenstufe,denn schlussendlich geht es um eine Adaption an das Papierweiss.Also wäre es vernünftig, die CMS-internen Berechnungen auch mitD 65 durchführen zu können.Dass die Anzahl der Testfelder in den High-End-Charts <strong>im</strong> Laufeder Zeit permanent auf heute etwa 1600 erhöht wurden, illustriertein weiteres Problem, nämlich die Anzahl der Messwerte, mit denendas Geräteverhalten abgetastet wird. Im Durchschnitt liegendie Messwerte etwa 10–20 ∆E auseinander, d.h. die Abtastung istrecht grob. Die erreichbare Genauigkeit <strong>von</strong> ICC-CMS ist denn aucheine permanent diskutierte Frage. Einen aktuellen Diskussionsbeitragfindet man in Andreas Kraushaar [5]. Andererseits wächstmit der Anzahl der Messfelder natürlich der Aufwand für die Erzeugungdes Profils und die Effizienz der Anwendung sinkt. Es istsicher kein Zufall, dass die Default-Charts des Eye-One-Systemsnur etwa 200–300 Patches betragen. Die Qualitätsansprüche müssenbei dieser Wahl natürlich entsprechend reduziert werden.Durch den aktuellen Trend zur spektralen Bildreproduktion werdenfür das ICC-Color Management die Grenzen des Machbaren inFrage gestellt. In der Forschung sind 6 oder mehr Kamerakanälebereits üblich. Die Farbmessung verwendete schon <strong>im</strong>mer spektraleDaten, weil die Farbmetrik darauf aufbaut. Heute werden Farbdatentendenziell auch spektral verwaltet und weiterverarbeitet. ImDruck werden gleichfalls mehr und mehr Farbkanäle eingesetzt, sosind 7 <strong>Farbe</strong>n <strong>im</strong> Offsetdruck oder 15 Tinten bei Inkjets zwar nichtalltäglich aber auch nicht ungewöhnlich. Der Aufwand zur Verwal-158

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!