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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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K a p i t e l5Stand früher das Drucken <strong>im</strong> Mittelpunkt des Geschehens, soliegt heute der Schwerpunkt auf dem <strong>digitalen</strong> Workflow <strong>von</strong> der<strong>digitalen</strong> Erfassung bzw. der Generierung der Daten, über deren Integrationund Weiterverarbeitung, bis hin zu ihrer Reproduktion aufPapier, als CD-ROM oder <strong>im</strong> Web. Dieses neue Erscheinungsbild derMedienbranche, oder genauer, die damit verbundene Technologieveränderte in Folge massiv die Art und Weise wie technische <strong>Farbe</strong>rfassungnachgefragt wird. Zwar basiert die Input-Technologie <strong>von</strong>Scanner und Digitalkameras auf den gleichen Prinzipien wie dieklassische Farbmessung. Im Gegensatz zur traditionellen Einzelmessungist sie auf einen effizienten Massendurchsatz ausgerichtet.Als indirekte Rückwirkung des Gesamtphänomens PublishingWorkflow verändert gegenwärtig ebenfalls die Farbmessung <strong>im</strong> eigentlichenSinne ihr Erscheinungsbild. Da auch eine Produktionskettenur so stark ist wie ihr schwächstes Glied, ist es für eineüberzeugende Farbwiedergabe notwendig, dass alle beteiligten Gerätewie Scanner, Displays oder Drucker permanent kalibriert, überdigitale<strong>Farbe</strong>rfassung<strong>Farbe</strong>rfassungDie technische Best<strong>im</strong>mung einer Farbvalenz beruht unmittelbarauf dem Normvalenzsystem, was nicht überrascht, denn dieseswurde ja nicht zuletzt zu diesem Zweck entwickelt. Im vor<strong>digitalen</strong>Zeitalter war sie exklusiv mit der Farbmessung verbunden.Zur Farbmessung benötigte man teure Geräte, die <strong>von</strong> Expertenbedient wurden, typischerweise <strong>im</strong> Kontext <strong>von</strong> Produkttoleranzenoder Schadensfällen. Erst die Digitaltechnik hat die Farbmessungfür weitere Kreise in Industrie und Forschung benutz- und bezahlbargemacht. Dieselbe Digitalisierung veränderte aber auch die Arbeitsabläufeder Medienbranche und damit auch die Bedeutung, dieder technischen <strong>Farbe</strong>rfassung zukommt.✧ technische Best<strong>im</strong>mung der Farbvalenz eines Lichtreizes✧ <strong>im</strong> Workflow des <strong>digitalen</strong> <strong>Publizieren</strong>s➙ Farbmessung✛ Kalibration <strong>von</strong> Kameras, Scannern, Monitoren, Druckern➣ speziell Gamutbest<strong>im</strong>mung➣ Teil des Color Managements✛ konzeptionelle Unterschiede zur klassischen Farbmessung➣ z.B. Weisspunktnormalisierung (ISO 13655)➣ Einzelproben, Toleranzwerte, Schadensfälle✛ Farbmessung wird zur Massenanwendung➙ ortsaufgelöste <strong>Farbe</strong>rfassung: Scanner + Digitalkamerasklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenFarbmessverfahren✧ Gleichheitsverfahren: visueller Unterscheidbarkeitstest➙ ungenau, aber wichtig für die Grundlagenforschung✧ Spektralverfahren: Stand der heutigen Farbmesstechnik➙ Zerlegung des Spektrums mit Prismen oder Gitter➙ Intensitätsmessung einzelner Wellenlängenbänder✛ übliche Abtastung 10 nm (Photodioden, CCDs)➙ Gewichtung mit Normspektralwertkurven✧ Dreibereichsverfahren: geringere Genauigkeit, aber billiger➙ Transformation des Lichtreizes durch 3 Farbfilter✛ Intensitätsmessung ergibt unmittelbar Normvalenz➙ in modifizierter Form auch bei Scanner + Digitalkamerasklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren1erfassung2erfassung97

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