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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Farbabstände✧ Farbvalenz F(R) spezifiziert die Farbgleichheit✧ empfundene Farbabstände➙ entsprechen nicht |F(R 1 ) − F(R 2 )|➙ mathematische Charakterisierung aus industrieller Notwendigkeit✛ Vereinbarung <strong>von</strong> Toleranzen➣ Signalleuchten, Corperate Identity, ebay, Werbung✛ Basis für gleichabständige Farbräume➣ Voraussetzung für algorithmische Anwendungen✛ bis heute Teil der Grundlagenforschungklaus s<strong>im</strong>onKonzepte für Farbabständefarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren✧ theor.-math. Annahme: <strong>Farbe</strong>mpfindung genügt Riemann-Metrik➙ Helmholtz, Schrödinger, Stiles➙ keine befriedigende Übereinst<strong>im</strong>mung mit exper<strong>im</strong>entellen Daten✧ Unterschiedsschwellen für Spektralfarben➙ Farbart jedoch nicht analog zur Helligkeit charakterisierbar✧ lokale JND-Best<strong>im</strong>mung mit Nachmischversuchen➙ verteilt über alle Farbarten➙ interpretiert als Mass für lokale Farbabstände➙ Basis für die Definition <strong>von</strong> CIELUV und CIELAB✧ Farbmustersammlungen (insbesondere Munsell)➙ prinzipielle Probleme mit der Interpretierbarkeit➙ teilweise in CIE-Farbräume übernommenklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren27farbmetrik28farbmetrikDie Frage der mathematischen Erfassung <strong>von</strong> empfundenenFarbabständen ist andererseits ein wichtiges Ziel der technischenFarbreproduktion. Insbesondere die Farbstoff- und die Textilindustriewaren <strong>von</strong> jeher an verifizierbaren Fertigungstoleranzen einervereinbarten Produktfarbe interessiert. Aber diese Problematikstellt sich auch bei Signalleuchten oder <strong>im</strong> Zusammenhang mit CorperateIdentities, gewinnt mit ebay an Bedeutung und ist die Basiseines ≪Gut-zum-Druck ≫.Aus Sicht des <strong>Publizieren</strong>s ist man aber nicht nur an einerFarbabstandsformel interessiert. Für eine algorithmische Behandlung<strong>von</strong> <strong>Farbe</strong>, z.B. <strong>im</strong> Gamut Mapping, benötigt man eine Farbabstandsformel,die mit dem euklidischen Abstand eines Farbraumsübereinst<strong>im</strong>mt, d.h. einen gleichabständigen Farbraum. Aus wissenschaftlicherSicht ist weder die Frage des Farbabstandes nochdiejenige des gleichabständigen Farbraumes als abgeschlossen zubetrachten. Die <strong>im</strong> Folgenden vorgestellten Farbräume, insbesondereCIELAB, sind trotz aller bekannten Schwächen in der industriellenFarbreproduktion weit verbreitet. Nicht zuletzt leitet sich dieaktuelle Messtechnik aus CIELAB ab.3.3.1 Konzepte für FarbabständeEiner der Beiträge mit denen Hermann <strong>von</strong> Helmholtz [31] dieFarbforschung inspiriert hat, war sein theoretisch-mathematischerAnsatz zur Herleitung eines gleichabständigen Farbraums. In Anbetrachtdes Weber-Fechnerschen Gesetzes bzw. Fechners Annahme,dass Unterschiedsschwellen gleich empfundenen Abständenentsprechen, versuchte er den drei durch die verschiedenenZapfenarten gegebenen Rezeptionsprozessen eigene Unterschiedsschwellen,genannt Linienelemente, zuzuordnen und aus derenKombination den Weberquotienten herzuleiten. Dazu musste er eineReihe <strong>von</strong> Annahmen treffen, insbesondere, dass die Farbabständeeiner Riemannschen Metrik genügen und, dass die Koordinatenunabhängig sind. 2020 was einen Euklidischen dreid<strong>im</strong>ensionalen Farbraum induziert50

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