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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Tonwerte, optische Dichte und Densitometer✧ Ziel: optische Messung der Flächenbedeckung einer Rasterfläche Ffür die <strong>Farbe</strong>n C,M,Y,K auf dem Papier P relativ zur Volltonfläche Vdefdef✧ Remissionsgrade β F = I F /I P und β V = I V /I Pdefdef✧ optische Dichten D F = − log 10 β F und D V = − log 10 β V✧ Rastertonwert (Tonwert) T F nach Neugebauer definiert alsT F = 1 − 10−D F1 − 10 −D V} {{ }Densitometer⇐⇒defT F = 1 − β F⇐⇒ I1 − β } F = T F I P + {{(1 − T F ) I V}VMurray-Davis-Formel✧ Tonwertzunahme: Tonwertdifferenz Druckplatte-Druckbogen✧ Densitometermessungen nicht kompatibel zu CIE 1931➙ signifikante Differenzen zu Y oder L ∗ -Messungen➙ spektrale Erweiterung in ISO 5–3➙ Tonwertbest<strong>im</strong>mung bei <strong>Farbe</strong>n mit komplementären Farbfilternklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren10erfassungse Geräte <strong>im</strong> professionellen Einsatz mehr oder weniger permanentkalibriert und kontrolliert werden. Allein die Gamuterfassung einesFarbdruckers umfasst die Messung <strong>von</strong> etwa 1000 Messfeldern, wasauch in automatisierter Form 6 bis in die jüngste Vergangenheit etwa45 Minuten dauerte. 7 Dieses Mengenproblem widerspricht demklassischen Selbstverständnis der opt<strong>im</strong>ierten Einzelmessung. Diequalitative Zielsetzung des <strong>digitalen</strong> <strong>Publizieren</strong> ist eine über dengesamten Produktionsprozess konsistente Qualitätssicherung (ColorManagement). Dazu bedarf es einer systemweit eindeutigen geräteneutralenFarbdarstellung und -messung. Mit diesem auf dengesamten Workflow bezogenen Anforderungsprofil sind aber gewisseTraditionen der graphischen Industrie wie die oben ausgeführteNormalisierung auf Papierweiss unvereinbar.5.3 Tonwerte, optische Dichten und DensitometerAusser farbmetrischen Messungen gemäss CIE 1931 sind in dergraphischen Industrie auch densitometrische Messungen bekannt.Dieses Messkonzept ist nicht kompatibel mit den CIE-Farbräumen,sondern war unmittelbar auf die Bedürfnisse der fotomechanischenWorkflows ausgerichtet. Im Zentrum steht der Begriff der optischenDichte, die sowohl aus Transmissionsgraden bei Kopiervorlagenals auch aus Remissionsgraden bei Rasterflächen abgeleitetwerden kann. Die Bedeutung dieses Konzepts wurde zwar durchdas Desktop Publishing stark reduziert, die resultierenden Begriffedes Tonwerts bzw. Tonwertzunahme sind <strong>im</strong>mer noch populär.Das erste Ziel einer densitometrischen Messung ist die Ermittlungdes Helligkeitswertes einer Rasterfläche F <strong>im</strong> Verhältnis zumHelligkeitswert des jeweiligen Volltons V . Aus diesem Verhältniswird dann in mehreren Stufen ein optisches Äquivalent zu den Flächenbedeckungen,der Rastertonwert, für C, M, Y und K abgeleitet.Wie in Abschnitt 3.4.1 eingeführt, ist der Remissionsgrad β F gege-6 etwa mit dem Spectroscan T aus Folie 87 die neuste Generation ist jedoch etwa um den Faktor 10 schneller102

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