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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Hier genügt es, sich auf die Farbvalenz eines einzelnen Druckpunktes(Dot) zu konzentrieren, siehe Folie 62. Der Gegenstand diesesAbschnittes ist die Grösse des Druckfarbenraums als Funktionder ausgewählten Prozessfarben, Grund- oder Pr<strong>im</strong>ärfarbengenannt. In Hinsicht auf die Sättigung der Grundfarben handeltes sich um ein Opt<strong>im</strong>ierungsproblem. Dabei kommt den aus demÜbereinanderdruck zweier Pr<strong>im</strong>ärfarben resultierenden Sekundärfarbeneine entscheidende Bedeutung zu. Der Übereinanderdruckwirkt sich wie das Übereinanderblenden <strong>von</strong> Farbfiltern aus, istalso als subtraktive Farbmischung zu verstehen. Die SekundärfarbenRot, Grün und Blau liegen deshalb nicht in der konvexen Hülleder Pr<strong>im</strong>ärfarben Cyan, Magenta und Yellow und haben zumindesttheoretisch den grösseren Einfluss auf den Umfang des Druckfarbenraums.3.5.1 Opt<strong>im</strong>alfarben und der ideale MehrfarbendruckEine Opt<strong>im</strong>alfarbe ist die <strong>Farbe</strong> eines Körpers, dessen Remissionskurveeine rechteckige Gestalt hat, wobei nur die Werte β(λ) = 0oder β(λ) = 1 und höchstens zwei Sprungstellen vorkommen. Dievier möglichen Formen Mittelfarbe, Mittelfehlfarbe, Langendfarbeund Kurzendfarbe sind in Folie 64 dargestellt. Die uns hier interessierendenEigenschaften der Opt<strong>im</strong>alfarben wurden zuerst 37 <strong>von</strong>Erwin Schrödinger analysiert [9]:• Zu jeder Farbart gibt es genau eine Opt<strong>im</strong>alfarbe, nämlich diehellstmögliche Körperfarbe dieser Farbart.Opt<strong>im</strong>alfarben✧ Körperfarben mit rechteckigem Remissionsgrad➙ nur zwei Werte: β(λ) = 1 oder β(λ) = 0✧ analysiert <strong>von</strong> Erwin Schrödinger 1920✧ jede Farbart besitzt genau eine Opt<strong>im</strong>alfarbe➙ die hellstmögliche Körperfarbe dieser Farbart✧ für feste Helligkeit und Farbart➙ hat die Opt<strong>im</strong>alfarbe die höchste Sättigung✧ vier verschiedene Formen➙ Mittelfarbe➙ Mittelfehlfarbe➙ Langendfarbe➙ Kurzendfarbe63klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren farbmetrikFormen <strong>von</strong> Opt<strong>im</strong>alfarben (Ordinate: β(λ), Abszisse: λ )MittelfarbeMittelfehlfarbe400 500 600 700400 500 600 7001.251.251.001.000.750.750.500.500.250.25• Unter allen Körperfarben mit einer festen Helligkeit und gegebenemFarbton ist diejenige mit der höchsten Sättigung eineOpt<strong>im</strong>alfarbe.Kurzendfarbe400 500 600 7001.25Langendfarbe400 500 600 7001.25Die zweite Aussage identifiziert die Opt<strong>im</strong>alfarben als ideale Kandidatenfür die gesuchten Pr<strong>im</strong>ärfarben des Mehrfarbendrucks. Damitsich be<strong>im</strong> Übereinanderdruck die gewünschte Wirkung einstellt,müssen die verschiedenen Pr<strong>im</strong>ärfarben noch zusätzlich über1.000.750.500.251.000.750.500.256437 später hat R. Luther [22] die Theorie der Opt<strong>im</strong>alfarben erweitertklaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenfarbmetrik69

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