Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...
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Ordinate: Gewichtungdrei verschiedene Zapfenarten✧ mit unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeitskurven➙ Absorption eines Photon erhöht elektrisches Potential der Zelle✧ unterschieden nach Wellenlänge des Sensitivitätsmax<strong>im</strong>ums➙ 419.0 nm für die S-Zapfen (short-wavelength)➙ 530.8 nm für die M-Zapfen (middle-wavelength)➙ 558.4 nm für die L-Zapfen (long-wavelength)✧ ungleiche Verteilung in der Netzhaut➙ näherungsweise 40:20:1 für L, M und S Zapfen✛ schlechte Kantenschärfe <strong>im</strong> Blaubereich✛ Bestandteil <strong>von</strong> technischen Normen (z.B. Fernsehen)27klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren sehen und wahrnehmenEinzelempfindlichkeit415 450 485 520 555 590 625 660 695Abszisse: Wellenlänge (nm)1.11.00.90.80.70.60.50.40.3 — S(λ)0.2 — M(λ)0.1— L(λ)28klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren sehen und wahrnehmen• 530.8 nm für die M-Zapfen und• 558.4 nm für die L-Zapfen.Die Sensitivitätskurven in der Folie 28 drücken die Wahrscheinlichkeitaus, mit der ein Photon der Wellenlänge λ in dem jeweiligenRezeptor absorbiert wird. Das Resultat eines solchen Ereignissesist eine Aufspaltung des Photopigments Rhodopsin 21 , was über einechemische Umwandlungskette 22 schliesslich zu einer Erhöhung desZellpotentials führt. Diese Erhöhung ist unabhängig <strong>von</strong> der Energiedes absorbierten Photons, so dass die Spannungsänderung keineInformation über die Wellenlänge des auslösendenen Photons mehrenthält. Dieser Sachverhalt ist alsU n i v a r i a n z - P r i n z i pbekannt. Vereinfachend besagt es, dass ein rotempfindlicher Zapfennicht ausschliesslich auf langwelliges, d.h. rotes Licht, reagiert,sondern nur besser.Signifikant ist ferner die ungleiche Verteilung der L, M und SZapfen, die näherungsweise40:20:1beträgt. Bereits ohne weitere Kenntnisse über die entsprechendenWahrnehmungsgrenzen, siehe Abschnitt 2.5, folgt bereits hier ausdiesem groben Ungleichgewicht, dass das Auflösevermögen für Kanten,Punkte usw. <strong>im</strong> Blaubereich wesentlich schlechter ist als fürRot oder Grün. Diese Tatsache wird in verschiedenen technischenNormen, z.B. be<strong>im</strong> Fernsehen, berücksichtigt.21 ein sehr grosses, rezeptorspezifisches Molekül, das bei Absorption in zweiTeile, Opsin und Retinal, zerfällt22 auch Transduktionsprozess des Sehens genannt20