10.07.2015 Aufrufe

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Farbvalenz F = (R,G,B) zu erhalten, berechnet man zunächst dieFarbwertanteile r, g und b gemässr =RR +G + B , g = GR +G + B , b = BR +G + B . (3.5)Der Vektor (r, g, b) heisst der Farbort <strong>von</strong> F und ist die Zentralprojektion<strong>von</strong> (R,G,B) in die durch R, G und B aufgespannte Ebene.Per Definition giltr + g + b = 1,was äquivalent ist zub = 1 − r − g.Dies zeigt, dass der Farbort (r, g, b) bereits durch den zweid<strong>im</strong>ensionalenVektor (r, g) vollständig best<strong>im</strong>mt ist. In Folie 16 ist eindem entsprechendes rg-Diagramm des CIE-RG B-Farbraums abgebildet.Die Menge aller Farborte F ist gelb eingezeichnet. Die Farborteder Spektralfarben, der Spektralfarbenzug, bildet einen Teildes Randes <strong>von</strong> F. Oder genauer, da jede Farbvalenz eine Linearkombinationder Spektralfarben darstellt, ist F die konvexe Hülledes Spektralfarbenzugs. Man beachte, dass Spektralfarben zwischen380 – 410 nm bzw. 690 – 780 nm identische Farborte haben,d.h. das Auge kann monochromatisches Licht in diesen Wellenlängenbereichennicht unterscheiden.Da das kurz- und das langwellige Ende des Spektrums offensichtlichverschieden sind, ist der Spektralfarbenzug nicht geschlossen.Die Gerade, die durch diese beiden Endpunkte aufgespannt wird,heisst Purpurgerade. Die Purpurtöne sind Farbmischungen aus Violettund Rot. Gemäss Definition enthält der Spektralfarbenzug dieFarborte der drei Pr<strong>im</strong>ärvalenzen (1,0), (0,1) und (0,0), verläuftaber auch ausserhalb des durch sie aufgespannten Farbdreiecks,was auf die negativen Anteile in vielen F(λ) zurückgeht.Zwei Randpunkte p ′ und p ′′ <strong>von</strong> F heissen komplementär zu einanderbezüglich eines gegebenen Referenzpunktes R, z.B. UnbuntU, wenn ihre Verbindungsgerade den Farbort R enthält. Liegt einFarbort O einer Farbart A auf der Verbindungsstrecke <strong>von</strong> UnbuntU zu dem Randpunkt R, dann haben A und R denselben Farbton.Spektralfarbenzug✧ Kurve der Farborte <strong>von</strong> F(λ), 380 nm ≤ λ ≤ 780 nm✧ Menge aller Farborte F➙ gleich der konvexen Hülle des Spektralfarbenzuges✧ identische Farborte der Spektralfarben F(λ)➙ 380-410 nm bzw. 690-780 nm✧ Purpurgerade: nichtspektrale Randpunkte <strong>von</strong> F➙ Farborte der Mischung aus Violett und Rot✧ Randpunkte p ′ und p ′′ <strong>von</strong> F heissen komplementär➙ bezüglich eines Referenzpunktes R✛ z.B. Unbunt U (Farbort des energiegleichen Spektrums)➙ wenn ihre Verbindungsgerade R enthältklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenCIE-X YZ Normvalenzsystem✧ rechentechnisch opt<strong>im</strong>ierte Alternative zu CIE-RGB✧ Kennzeichnung durch “Norm”: Normspektralwertkurve, ...✧ repräsentiert durchschnittliche Unterscheidbarkeit <strong>von</strong> <strong>Farbe</strong>n➙ Normalbeobachter 2 ◦ (bis etwa 4 ◦ Sehwinkel geeignet)✛ reines Zapfensehen (Fovea), mit Gelbpigment der Makula✧ Definition durch die Wahl der X YZ-Basis, CIE 1931➙ Basisvektoren sind virtuell (physikalich nicht realisierbar)➙ Normspektralwertkurve ȳ(λ) mit V(λ) identisch➙ alle Zahlenwerte ¯x(λ), ȳ(λ) und ¯z(λ) positiv➙ energiegleiches Spektrum (Unbunt U): x = y = zklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren17farbmetrik18farbmetrik45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!