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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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Problematik einbringen. Zunächst haben wir den Zielkonflikt zwischeneinem RGB- und CMYK-orientierten Workflows. CMYK stehthier für ein klassisches Druckerzeugnis wie ein Buch. Die Produktionsbedingungensind mehr oder weniger bekannt, die Farbdatenwerden <strong>von</strong> Reprospezialisten der Druckvorstufe am Anfang derBearbeitungskette in den druckereieigenen CMYK-Standard überführt.Dagegen sind die Ausgabegeräte in einem medienneutralenRGB-Workflow grundsätzlich unbekannt. Ob der <strong>von</strong> einer Werbeagenturerstellte Prospekt auf CD gebrannt, <strong>im</strong> Internet abgerufen,auf einem Laserprinter oder <strong>im</strong> Offset gedruckt wird, bleibt offen.Ein auf ein spezielles Medium ausgerichtetes Datenformat ist unerwünschtund sollte vermieden werden.Der Zeitpunkt für Farbtransformationen in einem solchen Szenariumist offen und nicht <strong>im</strong>mer leicht verständlich, da er <strong>von</strong> verschiedenenBedingungen abhängig ist. In der Datenbanksprachehandelt es sich um eine Transaktion. Kennzeichen einer Transaktionist die automatische Überprüfung der zugehörigen Bedingungendurch das jeweilige Datenbanksystem bevor die Transaktionausgeführt wird. Ein CMS stellt demgemäss zwar eine Transaktion,sprich die Farbtransformation, zur Verfügung, überlässt die entsprechendeTransaktionskontrolle aber dem Anwender. Sobald dasSzenarium eine gewisse Komplexität übersteigt, sind Menschen mitder Transaktionskontrolle allerdings leicht überfordert, zumal typischeAnwendungsprogramme wie Photoshop zwar viele Aktionsmöglichkeitenaber wenig Zielorientierung bieten. Besonders verwirrendist in diesem Zusammenhang der Umgang mit embeddedProfiles bzw. deren automatische Bearbeitungskonventionen in Teilender Publishing-Software, speziell der Adobe-Welt.Das ursprüngliche Anwendungsverständnis des CMS, geprägt<strong>von</strong> der klassischen Druckvorstufe, führt in einem komplexen, medienneutralenund zunehmend datenbankorientierten Umfeld zu Problemen.Eine Ergänzung des CMS um eine Datenbankschnittstellewäre deshalb sicher hilfreich.Durch die Veränderung des Zielpublikums <strong>von</strong> Repro zu Designhat sich auch der schon mehrfach angesprochene Zielkonflikt zwi-Bewertung-1✧ CMS hat den Charakter eines Hypes➙ bietet Möglichkeiten aber keine Zielorientierung➙ ausufernde Konvertierungen (z.B. Photoshop)✧ Zielkonflikt: RGB E Funktionalität➙ Transaktion ohne Transaktionskontrolle✛ Fehlerverantwortung an User delegiert✧ Zielkonflikt: Proof E Produktion➙ korrekte <strong>Farbe</strong>n gegen schöne Bilder➙ Weckung falscher Erwartungen✧ Kultivierung <strong>von</strong> Schwächen anstatt Qualitätsverbesserung➙ Problemlösung bleibt dem Kunden überlassen43klaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren color management161

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