10.07.2015 Aufrufe

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

CIE eine Beschränkung auf eine festgelegte Anzahl <strong>von</strong> Winkelkombinationen,bekannt als Messgeometrien. Die benutzte Messgeometrieist als Bestandteil des Messresultates aufzufassen.Ein Standardmessgerät wie das EyeOne <strong>von</strong> Gretag Macbethhat eine 45/0-Messgeometrie, d.h. die Probe wird durch die geräteeigeneLichtquelle unter 45 ◦ beleuchtet und die Messung erfolgt bei0 ◦ aus der Normalen, also senkrecht zur Probe. Die Anordnung vermeidetgrösstenteils die Erfassung <strong>von</strong> Glanzanteilen.Die 0/d-Messgeometrie steht für Beleuchtung <strong>von</strong> 0 ◦ und eineMessung der diffus — symbolisiert durch das d — in alle Richtungenreflektierten bzw. remittierten Strahlung. Zur Kontrolle desUmgebungslichtes benutzt man als Messinstrument die UlbrichtscheKugel, eine Hohlkugel, deren Inneres mattweiss beschichtet ist.Die Beleuchtung erfolgt durch eine Öffnung senkrecht auf die Probe.Der Empfänger befindet sich in einer weiteren Öffnung, so angeordnet,dass kein Lichtstrahl direkt <strong>von</strong> der Probe zum Empfängergelangen kann. Das gesamte gemessene Licht stammt folglich ausdiffuser Reflexion / Remission.Bei der 8/d-Messgeometrie wird die Probe <strong>im</strong> Gegensatz zu 0/d-Geometrie unter 8 ◦ beleuchtet. Dadurch wird der als Glanz reflektierteLichtstrom nicht in die Beleuchtungsrichtung zurückgeworfenund kann entweder bewusst mitgemessen werden oder durcheine Glanzfalle 32 ausgeblendet werden.Die d/0 bzw. d/8-Messgeometrien entstehen aus den vorgängigenAnordnungen durch Vertauschung <strong>von</strong> Beleuchtungs- undMesswinkel. Dabei wird eine diffuse Beleuchtung realisiert, indemman den Beleuchtungsstrahl nicht auf die Probe richtet, sondernauf die weisse Kugelwand. Eine diffuse Beleuchtung wird häufigzur S<strong>im</strong>ulation der Lichtverhältnisse unter freiem, aber bedecktemH<strong>im</strong>mel benutzt.32 eine in Richtung des Glanzwinkel angebrachte schwarze Blende oder Kugelöcnung65Lichtquellen✧ Wärmestrahler: Sonne, Glühlampe➙ Ideal: Schwarzer Strahler mit StrahlungsdichteL e (λ, t) = c 1 1 1λ 5 exp ( c 2λ t ) − 1 sr π , c 1, c 2 ∈ R +➙ Farbtemperatur: Farbwert bei Temperatur t✛ definiert den Planckschen <strong>Farbe</strong>nzug✛ allgemein benutzt zur Charakterisierung <strong>von</strong> Lichtquellen✧ Lumineszenzstrahler (kaltes Licht)➙ Energie aus inneratomaren Vorgängen➙ Spektren nicht kontinuierlichklaus s<strong>im</strong>onIsothermen des schwarzen Strahlers300 600 900 1200 1500 1800 2100 2400 2700Abszisse: Wellenlänge (nm) 1.1Ordinate: Gewichtung1.00.90.80.70.60.50.40.30.20.1klaus s<strong>im</strong>onfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren— T = 6000 K— T = 5000 K— T = 4000 K— T = 3000 Kfarbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren55farbmetrik56farbmetrik

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!