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Farbe im digitalen Publizieren von Klaus Simon - EMPA Media ...

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der Rasterzelle nötig. Ungeachtet des Aufwandes ist IR-Screeningweitverbreitet.Schliesslich ist es möglich RT- und IT-Screening zu kombinieren.Dies ist einfach zu erreichen, indem man mehrere Rasterzellen zueiner Superzelle zusammenfasst. Da die Superzelle entsprechendgrösser ist, stehen ihr <strong>im</strong> RT-Ansatz mehr Winkelmöglichkeiten zurVerfügung und die Annäherung an die kritischen Drehwinkel 15 ◦bzw. 75 ◦ ist entsprechend erfolgreicher. Die Aufteilung der Superzelleauf die ursprünglichen Rasterzellen führt dann zwar auch zuVariationen in Grösse und Form der Subzellen, die aber <strong>im</strong> Gegensatzzum IT-Konzept kombinatorisch beschränkt sind.6.3 Frequenzmodulierte RasterungBereits in den 70er Jahren wurden erste Konzepte zur frequenzmoduliertenRasterung (FM) vorgeschlagen. Obwohl dieses Verfahrenbei gleicher Dot-Auflösung eine wesentlich bessere Detailschärfebietet, wurde es eigentlich erst in den 90er Jahren populär, vermutlichnicht zuletzt auf Grund steigender Rechnerleistung.Die FM-Rasterung verteilt <strong>im</strong> Gegensatz zur AM-Methode dieDots mehr oder weniger zufällig in der Rasterzelle. Man spricht deshalbauch <strong>von</strong> stochastischer Rasterung. Der Tonwert einer Rasterzelleist also durch die Häufigkeit der Druckpunkte best<strong>im</strong>mt undnicht durch den Durchmesser einer Rasterpunktform. Da durch diezufällige Verteilung der Dots die Rasterzelle als solche nicht mehrerkennbar ist, verschiebt sich die Sichtbarkeitsgrenze in Richtungder Dot-Auflösung. Damit ist FM-Rasterung insbesondere für Ausgabegerätemit einer geringen Dot-Auflösung, wie z.B. Ink-Jets, interessant.Ausser der höheren Detailgenauigkeit haben FM-Raster abernoch einige weitere prinzipielle Vorteile. Dies ist zunächst dieUnempfindlichkeit gegenüber Moiré-Effekten <strong>im</strong> Mehrfarbendruck.Die zufällige Dot-Verteilung bildet <strong>im</strong> Allgemeinen keine periodischenStrukturen, die be<strong>im</strong> Übereinanderdruck der Farbrasterinterferieren könnten. Es sind deshalb auch keine speziellenVergleich AM-FM-Rasterung✧ Beispiel: Velvet (Ugra)✧ FM-Raster✧ bessere Detailauflösung✧ bei gleicher Rasterweiteklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizierenRasteralgorithmen✧ Grundschema: Herleitung aus Quantisierung✧ gegeben: Pixelwerte P(x, y), 0 ≤ x < X, 0 ≤ y < Y✧ zur Darstellung in r 2 + 1 Helligkeitsstufen➙ Skalierung des Originals um den Faktor r (Interpolation)✛ nicht nötig bei bereits ausreichender Auflösung✛ einfachste Form: Pixelmultiplikation (bei Dither-Verf.)➙ Rundung der resultierenden Druckpunkte I(x, y) ∈ [0, 1],✛ auf Werte 0 oder 1 mit✛ bestmöglicher visueller Approx<strong>im</strong>ation des Originals➙ Interpretation✛ 1 Dot bleibt frei✛ 0 Dot wird gedrucktklaus s<strong>im</strong>on farbe <strong>im</strong> <strong>digitalen</strong> publizieren13halftoning14halftoning115

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