13.07.2015 Aufrufe

Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Osmanische <strong>Reich</strong>sintegrationin musl<strong>im</strong>ischen Gebieten geschieht. Dennoch kann man zahlreicheBeispiele aus der Geschichte nennen, die eine dem entgegenstehendeWirklichkeit aufzeigen. Nicht umsonst hatte man sogareinem Sultan den Beinamen „der Trunkenbold“ gegeben, wobeidieser Beiname nur in einiger Literatur zu finden ist.Das Zinsnehmen war jedoch für alle, für Musl<strong>im</strong>e wie für Nichtmusl<strong>im</strong>everboten.Zu 3. :Die Nichtmusl<strong>im</strong>e dürfen nicht öffentlich den Islam, den ProphetenMuhammad (s) und den Koran beleidigen. Ebenso sollten sie ausRücksicht auf die musl<strong>im</strong>ischen Bürger während der Fastenzeit <strong>im</strong>Ramadan nicht öffentlich essen und trinken. 171Allgemein kann man es auf folgende Art beschreiben: Alles wasder Islam als ein Übel ansieht, was jedoch gemäß der Religion derAndersgläubigen erlaubt ist, dürfen sie <strong>im</strong> Privaten tun – nicht aberin einer Art und Weise, die provozierend auf die Mehrheit der Musl<strong>im</strong>ewirkt.An dieser Stelle lässt sich einfügen, dass diese Einschränkungen vonverschiedenen Standpunkten aus beurteilt werden können. Die islamischeSeite sieht darin dem Frieden und der Harmonie gedient, ineiner <strong>Gesellschaft</strong>, die aus Musl<strong>im</strong>en und Nichtmusl<strong>im</strong>en besteht.Im folgenden wird die Dh<strong>im</strong>ma, welche, wie bereits definiert, eine spezielleForm der Koexistenz oder Kohabitation best<strong>im</strong>mter, oder auchaller Gruppen regelt, bezüglich ihres Ausdrucks <strong>im</strong> geschichtlichenKontext des <strong>Osmanischen</strong> <strong>Reich</strong>es behandelt. Dabei gilt es, zwei unterschiedlicheFragen zu untersuchen:- Was unterscheidet die verschiedenen Gruppen innerhalb des<strong>Osmanischen</strong> <strong>Reich</strong>es?- In welchem Bereich und wodurch wird die Koexistenz erzielt?171vgl. Dr. Yusuf Al-Qaradawi: Nichtmusl<strong>im</strong>e in der <strong>Gesellschaft</strong> (in arabischer Sprache;existiert in türkischer Übersetzung), Maktabat Wahaba Verlag, Kairo 1992122

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!