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Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

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Multireligiöse <strong>Gesellschaft</strong> und Integration <strong>im</strong> <strong>Osmanischen</strong> <strong>Reich</strong>chem Modell mit sich, förderte zugleich aber die Entwicklung der Nationalkulturen,der slawischen ebenso wie der magyarischen.Obwohl sich eine Entwicklung der nationalen Einrichtungen abzeichnete,schlossen sich diese Länder enger an den Westen Europas an. EinKausalzusammenhang zwischen ihrer Religionszugehörigkeit, nämlichdem Katholizismus, und der sich verändernden Zivilisation, welchezunehmend lateinische und westliche Züge annahm, lässt sich pauschalnicht erstellen. Trotzdem kann man ein höheres Maß an Einfluss desfranzösischen Rittertums, der französischen Kunst und der abendländischenFrömmigkeit in jenen Ländern erkennen.Die Ausbreitung der Ordensherrschaft (der Deutsche Orden erfuhr dieZeit seiner größten Blüte <strong>im</strong> 14. Jahrhundert) war durch die UneinigkeitPolens begünstigt worden.Der Tod des letzten Böhmenkönigs Wenzels III. (1305/06) aus der Premysiidendynastie,der das südliche Polen beherrscht hatte, eröffneteWladislaw I. (1306-1333) die Chance, Polen zu einigen. Wenn er auchdie Pommerellen an den Deutschen Orden abtreten musste, so besiegteer doch die Deutschen von Posen und Kleinposen und behauptete sichgegen die Ansprüche König Johanns von Böhmen. Seine Macht wurde1320 um so deutlicher, als er sich zum König von Polen krönen ließ.War ein wesentliches Charaktermerkmal Wladislaws I. dessen Hartnäckigkeit,so zeichnete sich sein Sohn Kas<strong>im</strong>ir III. („der Große“, 1333-1370) als ein listenreicher 241 Staatsmann aus, der es für diplomatischerhielt, mit den Deutschordensrittern und mit König Johann Frieden zuschließen, um Polen einigen und um gegen die, seiner Einschätzungnach, weniger gefährlichen östlichen Mächte vorrücken zu können.Er verlor also die Pommerellen und Schlesien, nahm aber dafür den Litauerndas ruthenische Galizien ab.Unter Kas<strong>im</strong>ir erlebte Polen einen allgemeinen Aufschwung in wirtschaftlicherHinsicht, der sich in allen Teilen der <strong>Gesellschaft</strong> auswirkte.Die Gruppe, die am meisten davon profitierte, war sicherlich241 so bezeichnet ihn Meyers, ebenda161

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