13.07.2015 Aufrufe

Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Multireligiöse <strong>Gesellschaft</strong> und Integration <strong>im</strong> <strong>Osmanischen</strong> <strong>Reich</strong>gegen T<strong>im</strong>ur Leng wurde das Osmanenreich gespalten, konnte sichaber wiedervereinen. Die Belagerung Konstantinopels 1422 durch MuradII. scheiterte noch. Manuel schloss einen Vertrag mit den Osmanen.Auf Manuel folgte Johannes VIII. (bis 1448). Nach dem Fall von Thessaloniki1430 reagierte der christliche Teil Europas selbstzerstörerischmit einem neuen Handelskrieg zwischen Venedig und Genua. DieKreuzzugshoffnungen des Westens und des Ostens modifizierten sichdank des neuen Begriffs des Papsttums <strong>im</strong> Zeitalter der Reformkonzilezum Gedanken einer christlichen Allianz. Die Voraussetzung für jeglicheZusammenarbeit jedoch blieb die Verwirklichung der Kirchenunion.Nicht zuletzt der Initiative Kaiser Johannes VIII. war das Unionskonzilvon Ferrara/Florenz zu verdanken, welches 1438/39 stattfandund das die Kirchenspaltung für <strong>im</strong>mer zu beseitigen schien. Bis dieUnion als solche anerkannt war, dauerte es jedoch noch bis 1452;dieselbe wurde allerdings zwanzig Jahre später, <strong>im</strong> Jahre 1472 widerrufen.Es gab einige Unst<strong>im</strong>migkeiten innerhalb der damaligen Christenheit.So gab es <strong>im</strong>mer noch die tiefe Feindschaft zwischen den Lateinernund den Orthodoxen. Dies äußerte sich z.B. an einer Aussage desMinisterpräsidenten von Byzanz, der den berühmten Satz sagte: „Ichziehe es vor, in Byzanz die Turbane der Türken zu sehen, eher als dassich mir die Kopfbedeckungen der Lateiner ansehen muss“. Dennocherhielt der Kreuzzug, der die Kirchenunion krönen sollte, durch die Erfolgedes ungarischen Adligen Johann Hunyadi Auftrieb. Er eroberte1443 Nis und Sofia.Der anstehende Kreuzzug endete jedoch aufgrund von diplomatischenSchwierigkeiten und mangelhafter Zusammenarbeit mit der Schlachtvon Varna (1444), die aus Sicht der Kreuzfahrer eine Katastrophe darstellte.Vier Jahre später scheiterte ein letzter Kreuzzug auf dem Amselfeld,auf dem Murad II. der Vereinigung Hunyadis mit Skanderbeg<strong>im</strong> Jahre 1448 (59 Jahre nach der legendären Schlacht an gleicher Stätte)eine vernichtende Niederlage beibrachte. Der Streit um die NachfolgeJohannes VIII. führte beinahe zum Bürgerkrieg, doch dann einigteman sich schließlich auf Konstantin XI. Dràgases (1449-1453).59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!