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Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

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Multireligiöse <strong>Gesellschaft</strong> und Integration <strong>im</strong> <strong>Osmanischen</strong> <strong>Reich</strong>2.4 Ergebnisse der Öffnung Konstantinopels fürden Islam 811. Der Fall Konstantinopels hatte große Auswirkungen gleichermaßen<strong>im</strong> Westen wie <strong>im</strong> Osten und zählt zu den großen Ereignissen derWeltgeschichte. Für die Historiker wurde mit diesem Ereignis dieGeschichte des Mittelalters beendet und die der Neuzeit eingeleitet.2. Kairo wurde geschmückt und unter seinen Einwohnern breitete sichFreude aus. Der dortige mamelukische Herrscher schickte eineGlückwunschbotschaft an Muhammad al-Fatih, wobei er ihm zumSieg gratulierte. 82 Der eigentliche Hintergrund war der, dass dasVolk auf die neue aufkommende türkische osmanische Herrschafteingest<strong>im</strong>mt werden sollte. Seit Jahren hatte keiner der damaligenislamischen Staaten solch einen nachhaltigen und spürbaren Siegvermelden können.3. Sultan Muhammad al-Fatih schickte Siegesbotschaften an denSultan von Ägypten, den Schah von Persien, den Amir vonKerman, den Scharif von Mekka, sowie entsprechende Botschaftenan die christlichen Herrscher in seiner Nachbarschaft in Marwa,Aflak, Ungarn, Bosnien, Serbien, Albanien und all den übrigen ansein <strong>Reich</strong> angrenzenden Staaten. Von einigen von ihnen erhielt erGlückwunschbotschaften. 834. Was den Westen anbetrifft, so hatte die Einnahme Konstantinopelssehr große Auswirkungen auf die Zukunft Europas: Jeder Thron indieser Region begann zu wackeln und bei den Königen und Herrschernbegann sich ein Gefühl der Angst auszubreiten, nachdemdiese Festung gefallen war, die aus Sicht Europas mehr als tausendJahre Europa vor Eindringlingen aus Asien schützte. Sie spürten81 aus: Dr. Muhammad Suhail Takusch, „Die Osmanen – von der Entstehung des Staates biszur Absetzung des Kalifats, 698-1343n.H./1299-1924n.H.“, 1.Auflage 1415n.H./1995n.Chr.,Verlag: Dar Beirut al-mahrusa, P.O.113/625, Tel. 303279, Beirut, Libanon82 Al-Kermani, S.27; Ibn Taghri Bardi Band 16, S.70-7183 Kritovoulos, S.8561

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