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Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

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Kurze Übersicht über das Leben von Rami MouradDiesen subjektiven Einfluss der meisten Historiker darf der Leser oderZuhörer 20 auf keinen Fall außer Acht lassen 21 .(Ende des Einschubs)Trotzdem kann man aus den vorhandenen chinesischen Quellen einigewichtige Anhaltspunkte entnehmen: Die kaiserlichen chinesischenAnnalen bieten durchaus Inhalte, die einige Zusammenhänge aus derFrühgeschichte darlegen. Hierbei werden an mehreren Stellen sog.„rebellische Sklaven" erwähnt. Diese Sklaven, mit Namen chian-jün,chiun-jü oder hiung-nu, führten lange Zeit ein Leben, das von derOberherrschaft der tungusischen nordwestlich gelegenen jüe-dschi geprägtwar. Schließlich befreite sie ein „aca" (s.o.) namens Me-the, odertürkisch Metu, um sich an ihre Spitze zu setzen. In der Folgezeitwurden durch sie die an die Mark („tschete") grenzenden Gebiete deschinesischen <strong>Reich</strong>es verunsichert. Als Reaktion darauf versuchten dieBefehlshaber der kaiserlichen Festungen, die Hiung-nu, für sich zu gewinnenund unternahmen daher gelegentlich auch Rache- bzw. Strafzüge.Einige der untreuen chinesischen Beamten flüchteten zu denvermeintlichen Barbaren und informierten sie u.a. über die leichte Bauweisevon Häusern aus Lehm, welche jene besonders <strong>im</strong> südwestlichenWinkel des Nan-lu anwendeten. In der Mitte des 2. Jahrhunderts dervorchristlichen Zeitrechnung brach schließlich ein erbitterter Kriegzwischen den Chinesen und den frühen Türkenstämmen aus. Nacheinigen Jahrzehnten des Kampfes verbreitete sich eine Hungersnot, diebesonders die türkischen Stämme traf. Notgedrungen schlossen, sowird berichtet, die <strong>im</strong> Süden lebenden Türken, die sich in der kho-20 In früherer Zeit, (und in einigen Gebieten auch heute noch,) wurde Geschichte erzählt, zumales z.B. noch keine, oder nur wenige Schriftstücke gab und man geschichtliche Inhalte mündlichweitergab.21 Ein musl<strong>im</strong>ischer Historiker sollte <strong>im</strong>mer objektiv sein und versuchen, möglichst korrekt dieWahrheit zu überliefern – auch was Dinge seiner Feinde betrifft - gemäß der Anweisung desQuran: „O ihr Gläubigen, seid Wahrer der Sache Gottes als Zeugen für die Gerechtigkeit.Und der Haß, den ihr gegen best<strong>im</strong>mte Leute hegt, soll euch ja nicht dazu bringen, daßihr nicht gerecht handelt. Handelt gerecht. Das kommt der Gottesfurcht näher. Undfürchtet Gott. Gewiß, Gott ist kundig dessen, was ihr tut.“ [5:8].22

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