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Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

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Osmanische <strong>Reich</strong>sintegrationkende T<strong>im</strong>ur oder das hinkende Eisen. Die Bezeichnung des Hinkensgeht auf eine Begebenheit zurück, bei der er so schwer verletzt wurde,so dass er, nach der Beschreibung Jorgas, „für sein Leben gezeichnetblieb: der Fuß wollte nicht mehr auf den Boden reichen und schien wievertrocknet zu sein.“ 258Bei anderen Geschichtsschreibern ist er auch unter dem fränkischenNamen Tamerlan, oder bei Schiltbergers Werk über die Geschichte derOsmanen unter dem Namen T<strong>im</strong>urlin zu finden. Andernorts nennt manihn auch den „Kaiser der Tataren“. T<strong>im</strong>ur-Leng riss um 1360 die Machtin Westturkestan an sich und erklärte sich als Nachfolger Dschingis-Khans (Groß-Khan) zum Erneuerer des mongolischen Großreichs.Zehn Jahre später, <strong>im</strong> Jahre 1370, machte er seinen Plan wahr. Ab 1380eroberte er Mittelasien, Nordindien, Persien und Teile Russlands,wobei er die alten Handelswege zwischen Europa und China zerstörte.Er deportierte Handwerker und Künstler aus den unterworfenen Gebietenin seine Hauptstadt Samarkand, die er zu einer der schönstenStädte Asiens ausbauen ließ. 259Im Folgenden werden für die Thematik relevante Bevölkerungsgruppenunter der Herrschaft der Osmanen in entwicklungsgeschichtlicher Perspektivebetrachtet. Die Auswahl beschränkt sich dabei auf nicht-osmanischeGruppen, wie die Albaner, die Griechen und die Ungarn,wobei exemplarische Hinweise kommunikativer Elemente mit eingebautwerden.Die Bulgaren oder slawische Mentalitäten hätten auch in die Betrachtungmit aufgenommen werden können, was nicht nur allein aufgrundihres Aktualitätsbezugs zur jüngsten Balkanproblematik interessant gewesenwäre. Meiner Ansicht nach genügen der Thematik der gesamtenvorliegenden Arbeit jedoch die folgenden Bevölkerungsgruppen, da ihrexemplarischer Charakter durchaus die politischen Grundzüge hinsichtlichder <strong>Reich</strong>sintegration durch die Osmanen veranschaulichen.258 N. Jorga, ebenda259 vgl.: Chronik der Weltgeschichte, ebenda, S. 103168

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