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Multireligiöse Gesellschaft im Osmanischen Reich - Masjid Omar ...

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Kurze Übersicht über das Leben von Rami MouradEinschub: Geschichtliche Quellen des Urtürkentums undallgemeine Betrachtungen über GeschichtsschreibungIn den frühen Jahrhunderten des türkischen Lebens vor dem Islamwurde die tibetanische Peghuschrift bald ins Arabische übertragen undzu Aufzeichnungen benutzt, welche heute nicht mehr erhalten gebliebensind.Die Geschichtsforschung könnte sich an der persischen, chinesischenund eventuell noch an der oströmischen, d.h. byzantinischen Geschichtsschreibungorientieren, um einige Anhaltspunkte für dieAnfänge der türkischen Geschichte zu gewinnen.Die persische Geschichtsschreibung, die der Gegenwart erhalten gebliebenist, begnügt sich mit den Heldenerzählungen Dschemschids mitden sogenannten Barbaren der Steppe, die güz (oder gizz 19 ), die keinefeste Kultur, keine Sitten oder sonstige ordnungsmäßigen Charakterebesaßen. Derartige Erzählungen kommen für die Geschichtswissenschaftals fundiertes Material zur Analyse der damaligen Zuständedeshalb weniger in Frage.Die byzantinischen Chronisten schrieben um so weniger über die Nachbarnihres <strong>Reich</strong>es, da diese, aufgrund ihrer Herkunft aus einem für dieOströmer wildfremden Staat, ohne Bedeutung für die Byzantinerwaren. Dies um so weniger, weil sie jenseits der europäischen Steppelebten, wo ihre Vorläufer, die Hunnen, Awaren, Khazaren, Petschenegen-Kumanen,später Tataren - eigentlich türkische Stämme untermongolischer Führung - ansäßig waren. Die Türken tauchten - ausder Perspektive der römisch-griechischen Welt - nur einmal aus demgeschichtlichen Dunkel hervor, und zwar in der Awarenzeit. An ihrerSpitze standen die Ilkane, die sog. „Kaiser der Kaiser".19vgl. Vämbery, s. Anm. 17, S. 1020

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