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Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

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110 4 Habitatkonnektivitätsanalyse<br />

Relative Erhöhung der Korrelationslänge<br />

[%]<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10 50<br />

0.33 100<br />

10 50<br />

0.50<br />

100<br />

10<br />

50<br />

0.67<br />

100 d krit [m]<br />

P krit<br />

mit<br />

Gräben<br />

ohne<br />

Abb. 4-19: Relative Steigerung der Korrelationslängen durch Nichtberücksichtigung der Barrieren<br />

bei dkrit = 10; 50 bzw. 100 m <strong>und</strong> Pkrit = 0.33; 0.50 bzw. 0.67 für Szenarien mit <strong>und</strong> ohne<br />

Gräbenberücksichtigung.<br />

4.5.7 Habitatkonnektivitätsanalyse für die Nutzungsszenarien<br />

Für die in 2.5 erstellten Nutzungsszenarien werden ebenfalls Habitatkonnektivitätsanalysen<br />

durchgeführt <strong>und</strong> zwar mit d krit = 10 m unter Berücksichtigung der Gräben<br />

<strong>und</strong> Barrieren. Als Kartengr<strong>und</strong>lage dienen die mit P krit = 0.50 erstellten Prognosekarten<br />

aus Abb. A2-5 im Anhang A2.5. Für den Status Quo wird dabei eine Korrelationslänge<br />

von C = 513 m, für die Extensivierung von C = 673 m <strong>und</strong> für die Intensivierung<br />

von C = 439 m errechnet.<br />

Die Veränderungen der Korrelationslängen zeichnen damit für die Szenarien das Bild<br />

nach, welches sich auch für die Habitateinheiten <strong>und</strong> Habitatflächen in 2.5.2 ergeben<br />

hat (Tab. 2-17). Gegenüber dem derzeitigen Stand bedeutet also eine Extensivierung<br />

der Flächen eine Zunahme geeigneter Habitate <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en auch eine<br />

erhöhte Konnektivität, eine Intensivierung führt zum Gegenteil.<br />

4.6 Diskussion<br />

4.6.1 Relevanz der Habitatkonnektivität für das Überleben von Populationen<br />

in heterogenen Lebensräumen<br />

Die Abhängigkeit der Populationsdynamik in einer heterogenen Landschaft von der<br />

räumlichen Ausbreitung hebt die Bedeutung von Habitatkonnektivität <strong>und</strong> -fragmentierung<br />

hervor (Fahrig & Merriam 1985; Freemark & Merriam 1986), da sie einen<br />

wesentlichen Einfluß auf das Ausbreitungsvermögen vor allem von weniger mobilen

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