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Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

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2.4 Ergebnisse 45<br />

leicht „zerfurchte“, aber den beiden anderen ebenfalls sehr ähnliche Responseoberfläche,<br />

mit einer leicht besseren Prognosegüte <strong>und</strong> leicht erhöhtem Erklärungsanteil.<br />

Führt man dasselbe Verfahren mit den Umweltvariablen Vegetationshöhe, Vegetationshöhe<br />

2 , Juncus-Bedeckung, Carex-Bedeckung <strong>und</strong> Carex-Bedeckung 2 durch <strong>und</strong><br />

vergleicht die Responseoberflächen im Parameterraum z.B. Vegetationshöhe – Carex-<br />

Bedeckung, so sind ebenfalls nur sehr geringe Unterschiede zwischen den <strong>Modelle</strong>n<br />

auszumachen.<br />

2.4.2.5 Einbeziehung von Häufigkeitsklassendaten<br />

Für einen Teil der 1995 im Drömling untersuchten Flächen liegen Häufigkeitsklassendaten<br />

vor, die über Gewichtungsfaktoren in ein weiteres logistisches Regressionsmodell<br />

Eingang gef<strong>und</strong>en haben (vgl. 2.2.3).<br />

Tab. 2-15: Conocephalu s dorsalis – Vergleich der Gütekriterien für <strong>Modelle</strong> mit <strong>und</strong> ohne<br />

Einbeziehung der Häufigkeitsklassen.<br />

Modell AUC [CI95%] R 2 N<br />

ungewichtet, ohne<br />

Häufigkeitsklassen<br />

gewichtet mit<br />

Häufigkeitsklassen<br />

Popt Pfehlergerecht<br />

(% korrekt |Sens.|Spez.) (% korrekt)<br />

0.83 [0.80; 0.86] 0.426 77.0 | 88.6 | 61.9 73.9<br />

0.83 [0.80; 0.86] 0.507 77.4 | 90.6 | 60.4 74.1<br />

Die Modellstruktur (berücksichtigte Habitatfaktoren, Vorzeichen der Regressionskoeffizienten)<br />

ist für <strong>Modelle</strong> mit <strong>und</strong> ohne Einbeziehung der Häufigkeitsklassen<br />

gleich. Beide <strong>Modelle</strong> unterscheiden sich auch nur marginal hinsichtlich der Prognosegüte<br />

(Tab. 2-15).<br />

2.4.3 Ausblick: <strong>Modelle</strong> für andere Arten<br />

Im Verlaufe des Projektes wurden Habitatmodelle nicht nur für die am intensivsten<br />

untersuchte Zielart C. dorsalis, sondern zusätzlich für einige Arten auch anderer Taxa<br />

entwickelt, so z.B. für wiesenbrütende Kleinvögel, wie Braunkehlchen (Saxicola<br />

rubetra), Wiesenpieper (Anthus pratensis) <strong>und</strong> Schafstelze (Motacilla flava) (s. Schröder<br />

1999) sowie einige Laufkäferarten (Oodes helopioides, Loricera pilicornis, Chlaenius nigricornis)<br />

(Teppema 1998, unveröff. Dipl.-Arb.). Die bis zum Schritt (3) in 2.2.4<br />

erstellten Habitatmodelle für die zweite Heuschreckenart, die Sumpfschrecke Stethophyma<br />

grossum, finden sich im Anhang (A2.3). Sie werden hier mit denen von<br />

C. dorsalis verglichen.<br />

2.4.3.1 Vergleich Conocephalus dorsalis versus Stethophyma grossum<br />

Vergleicht man die für die beiden Heuschreckenarten erstellten <strong>Modelle</strong>, so fällt<br />

folgendes auf: Die in erster Linie <strong>zur</strong> Erklärung des Vorkommens von C. dorsalis<br />

aufgenommenen Umweltvariablen erklären auch einen großen Anteil der Varianz des<br />

Vorkommens von S. grossum (vgl. Diskussion der ökologischen Bedeutung der

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