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Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

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5.4 Simulationsergebnisse 163<br />

Auswirkung von Trittsteinhabitaten<br />

Derselbe Effekt ist auch bei den Trittsteinhabitaten festzustellen, d.h. bei einzelnen<br />

Zellen hoher Habitatqualität, die in verschiedenen räumlichen Konstellationen in den<br />

Regionen II <strong>und</strong> IV (Breite: fünf Habitatzellen) liegen (s. Tab. 5-4).<br />

Tab. 5-4: Effekt von Trittsteinhabitaten: Schwellenwerte von Fmax für die Besiedlung mindestens<br />

einer Habitatzelle in Region V bei deterministischer Ausbreitung innerhalb von 200 Simulationsjahren<br />

(Ausbreitung gerichtet oder ungerichtet; m = 0.2 bzw. 0.4; Breite der Regionen II<br />

<strong>und</strong> IV: 5 Habitatzellen).<br />

Habitatqualität<br />

Schwellenwerte von Fmax bei deterministischer Ausbreitung [Eier/Imago]<br />

Rasterkarte Ausbreitungsrichtung<br />

Regionen ungerichtet gerichtet<br />

I II III IV V m = 0.2 m = 0.4 m = 0.2 m = 0.4<br />

0.00<br />

0.10<br />

0.25<br />

0.50<br />

1.00<br />

A1<br />

A2<br />

A3<br />

B1<br />

B2<br />

B3<br />

C1<br />

C2<br />

C3<br />

31 28 32 28<br />

60 37 86 44<br />

165 84 ∞ ∞<br />

31 28 32 28<br />

60 37 86 44<br />

165 84 ∞ ∞<br />

29 27 31 27<br />

60 32 44 32<br />

165 83 125 79<br />

Während die Einführung der Trittsteine bei ungerichteter Ausbreitung nur einen sehr<br />

geringen Einfluß hat – die Schwellenwerte verringern sich kaum –, ist bei der gerichteten<br />

Ausbreitung der Effekt von der räumlichen Konstellation abhängig. Bleibt<br />

bei den ersten zwei Anordnungen (A1-B3 in Tab. 5-4) immer eine zwei Habitatzellen<br />

breite Zone ungeeigneten Habitats bestehen, so liegt bei der dritten Konstellation<br />

(C1-C3) jeweils nur eine ungeeignete Habitatzelle zwischen den geeigneten. Das führt<br />

dazu, daß in den ersten beiden Fällen unverändert hohe Schwellenwerte festzustellen<br />

sind, während diese im letzten Fall stark sinken. Die Erstbesiedlungszeiten dieser<br />

Simulation in Abb. 5-27 verdeutlichen die Besiedlung der Konstellation C1 bei<br />

gerichteter Ausbreitung.

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