Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...
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5.4 Simulationsergebnisse 159<br />
Anzahl Imagines I(t) bzw. I(t)/Zelle [10,10]<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
nicht-räumliches Modell<br />
räumliches Modell<br />
0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />
maximale Fek<strong>und</strong>ität F max [Eier/Imago]<br />
Abb. 5-25: Überlagerung der Bifurkationsdiagramme des nicht-räumlichen <strong>und</strong> des räumlichen<br />
Modells (als Beispiel: Habitatzelle [10, 10]; Bifurkationskriterium: maximale Fek<strong>und</strong>ität, andere<br />
Simulationsparameter: HSI = 1; m = 0.2, P1 = 0.15, P2 = 0.35 <strong>und</strong> β = 2).<br />
5.4.2.4 Ergebnisse für dichteabhängige Ausbreitungsraten<br />
Die Simulationsergebnisse für die dichteabhängige Ausbreitung (Gl. ( 5-17 )) unterscheiden<br />
sich qualitativ nicht von den oben für konstantes m vorgestellten. Es entwickeln<br />
sich bei sonst gleichen Simulationsparametern ähnliche räumliche Strukturen<br />
(s. Abb. 5-26), <strong>und</strong> auch die Bifurkationsdiagramme für Lokal- <strong>und</strong> Gesamtpopulation<br />
weisen eine vergleichbare Struktur auf (s. Abb. A5-7). Abb. 5-26 verrät aber, daß<br />
aufgr<strong>und</strong> der Annahme einer dichteabhängigen Ausbreitung die Synchronisation der<br />
Lokalpopulationen verstärkt wird. Im Vergleich zu Abb. 5-19 A & B sowie<br />
Abb. 5-20 A bis C treten die oben beschriebenen Effekte bereits bei geringeren Ausbreitungsraten<br />
auf.<br />
Gleichzeitig verringert sich bei dichteabhängiger Ausbreitung die Ausbreitungsgeschwindigkeit.<br />
Die Ausbreitungsrate erreicht ihren maximalen Wert m max erst, wenn<br />
die Ab<strong>und</strong>anz der Imagines auf den Habitatzellen deren Kapazität übersteigt (vgl.<br />
Gl. ( 5-17 ) <strong>und</strong> Abb. 5-3). Abb. A5-6 im Anhang A5.3 stellt die Erstbesiedlungszeiten<br />
einiger <strong>Modelle</strong> mit dichteab- <strong>und</strong> dichteunabhängiger Ausbreitungsrate einander<br />
gegenüber. Der Vergleich macht deutlich, daß die Einführung einer dichteabhängigen<br />
Ausbreitungsrate für den dynamischen Aspekt der Besiedlungsgeschwindigkeit<br />
effektiv die Verwendung einer leicht verringerten Ausbreitungsrate bedeutet.