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Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

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5.4 Simulationsergebnisse 155<br />

A<br />

B<br />

Anzahl Imagines I(t) auf Habitatzelle [10, 10]<br />

Anzahl Imagines I(t) auf Habitatzelle [10, 10]<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

Rasterzelle [10,10] Gesamtpopulation<br />

m = 0.2<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

maximale Fek<strong>und</strong>ität F max [Eier/Imago]<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

maximale Fek<strong>und</strong>ität F max [Eier/Imago]<br />

Anzahl Imagines I(t) auf dem gesamten Raster [1000]<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

m = 0.4<br />

Anzahl Imagines I(t) auf dem gesamten Raster [1000]<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

maximale Fek<strong>und</strong>ität F max [Eier/Imago]<br />

0<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160<br />

maximale Fek<strong>und</strong>ität F max [Eier/Imago]<br />

Abb. 5-22: Bifurkationsdiagramme für die Habitatzelle [10, 10] (links) <strong>und</strong> die Gesamtpopulation<br />

(rechts) für m = 0.2 (oben) bzw. m = 0.4 (unten) (Bifurkationskriterium: maximale<br />

Fek<strong>und</strong>ität; andere Lebenstafelparameter: P1 = 0.15, P2 = 0.35, HSI = 1 <strong>und</strong> β = 2).<br />

Diese Struktur spiegelt sich auch im Bifurkationsdiagramm der Gesamtpopulation<br />

wider (Abb. 5-22 C & D). Bei geringer maximaler Fek<strong>und</strong>ität unterhalb der ersten<br />

Bifurkation ist auch die Gesamtpopulation – als Summe stabiler Lokalpopulationen –<br />

stabil. Bei F max-Werten, bei denen alle Lokalpopulationen stabile Oszillationen aufweisen,<br />

oszilliert auch die Gesamtpopulation stabil. Ihre Amplitude ist dabei allerdings<br />

von der Synchronizität der Amplituden der Lokalpopulationen abhängig. Wenn<br />

die Anteile der Lokalpopulationen an der Gesamtpopulation, die <strong>zur</strong> selben Zeit ein<br />

Ab<strong>und</strong>anzmaximum bzw. ein Ab<strong>und</strong>anzminimum erreichen, d.h. die Anteile der jeweils<br />

phasengleich oszillierenden Lokalpopulationen, unterschiedlich groß sind, so ist<br />

die Oszillationsamplitude der Gesamtpopulation sehr groß (z.B. bei<br />

F max = 60 Eier/Imago in Abb. 5-22 C & D). Oszillieren die Lokalpopulationen phasenverschoben,<br />

so verringert sich die Amplitude, weil sich die hohen <strong>und</strong> niedrigen<br />

Ab<strong>und</strong>anzen der Lokalpopulationen ausgleichen. Dies trifft besonders auf den Bereich<br />

chaotischer Dynamik zu: die Gesamtpopulation fluktuiert hier mit geringer<br />

Amplitude aperiodisch, während die Lokalpopulationen immer ausgeprägtere Amplituden<br />

aufweisen (z.B. bei F max > 90 Eier/Imago). Dabei nimmt die hier erreichte<br />

Amplitude für die Gesamtpopulation mit zunehmender Ausbreitungsrate zu (vgl.<br />

Abb. 5-22 C mit D).<br />

Ein Vergleich mit dem Bifurkationsdiagramm für die spezielle Anfangsbedingung des<br />

bis auf eine Zelle unbesiedelten Rasters in Abb. A5-5 zeigt, daß bei der Frage der<br />

C<br />

D

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