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Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

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74 3 Validierung der Habitatmodelle<br />

rungen bei den Übertragungen (z.B. letzter Schritt in Tab. 3-3 A). Die Originalmodelle<br />

weisen erwartungsgemäß einen höheren Klassifizierungserfolg auf als die<br />

vergleichbaren Modellübertragungen, da sie an die Trainingsdaten optimal angepaßt<br />

wurden: Drömling-Daten von 1995: 73.7% (Originalmodell) > 68.2% (Übertragung<br />

des Modells vom Drömling 1996); Drömling-Daten von 1996: 72.2% (Originalmodell)<br />

> 62.8% (Übertragung des Modells vom Drömling 1995).<br />

Die vorgestellten <strong>Modelle</strong> sind beginnend mit den einfachsten <strong>Modelle</strong>n, die nur den<br />

ersten, trennschärfsten Faktor berücksichtigen, für alle Schritte übertragbar. Die<br />

Modellübertragungen sind darüber hinaus in jedem Fall weitaus besser als die damit<br />

zu vergleichenden Nullmodelle.<br />

Das vorwärts schrittweise Verfahren wählt für die beiden Trainingsdatensätze in<br />

Tab. 3-3 nicht exakt dieselben Habitatfaktoren aus. So finden die Landnutzung <strong>und</strong><br />

die Juncus-Bedeckung im Drömling-Modell für 1996 keine Berücksichtigung, da sie<br />

auf den 1996 untersuchten Flächen eine geringere diskriminatorische Bedeutung<br />

hatten. Für die in beiden <strong>Modelle</strong>n vorhandenen erklärenden Variablen gelten aber<br />

dieselben Zusammenhänge, wie Abb. 3-1 beispielhaft für den Faktor „Vegetationshöhe“<br />

zeigt (vgl. auch Vorzeichen der Regressionskoeffizienten in Tab. 3-6).<br />

Vorkommenswahrscheinlichkeit C. dorsalis<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

Daten 1995<br />

Modell 1995<br />

Daten 1996<br />

Modell 1996<br />

0,0<br />

0 50 100 150 200 250<br />

Vegetationshöhe [cm]<br />

Abb. 3-1: Responsekurven der univariaten <strong>Modelle</strong> (Schlüsselfaktor „Vegetationshöhe") für die<br />

Drömling-Daten von 1995 <strong>und</strong> 1996 (erhalten nach Zeile 2 in Tab. 3-3A & B). Daten als relative<br />

Vorkommenshäufigkeit für Vegetationshöhenklassen.<br />

3.4.1.2 Zusammenfassung sämtlicher Modellübertragungsergebnisse <strong>und</strong> Vergleich<br />

der Übertragbarkeitstests<br />

Wie in Tab. 3-3 beispielhaft dargestellt, werden für sämtliche möglichen Modellübertragungen<br />

in Raum <strong>und</strong> Zeit zwischen den Untersuchungsjahren <strong>und</strong> -gebieten<br />

<strong>Modelle</strong> entwickelt. Zum Vergleich der verwendeten Testverfahren (s. 3.3.2.1) faßt<br />

Tab. 3-4 die Prognosegüte (als AUC-Werte) sowie die Ergebnisse der Signifikanztests<br />

nach Gl. ( 3-1 ) sämtlicher hier rückwärts schrittweise gebildeter <strong>Modelle</strong> zusammen.<br />

Verglichen damit wird Tab. 3-5, welche sich auf die Signifikanz einzelner Klas-

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