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Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

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2.4 Ergebnisse 43<br />

Die Einbeziehung einer für das Jahr 1995 erstellten Variable „Inzidenz in der vorangegangenen<br />

Begehungsphase“ liefert kein signifikantes univariates Modell <strong>und</strong> kann<br />

auch das multivariate Modell nicht signifikant verbessern, was aufgr<strong>und</strong> der geringen<br />

Stetigkeit zwischen den beiden Begehungen (vgl. Tab. 2-14) auch zu erwarten ist.<br />

Analog zu dieser Untersuchung der Doppelbegehungen im Jahr 1995 im Drömling<br />

wurde für die Drömling-Daten abgeschätzt, ob die Inzidenz der Vorjahre für die in<br />

zwei bzw. in allen drei Untersuchungsjahren begangenen Flächen als Prädiktorvariable<br />

geeignet ist, die Modellprognosen zu verbessern. Lediglich in einem Fall –<br />

„Inzidenz 1996“ als erklärende Variable in einem Modell für den Drömling 1997 –<br />

kann ein signifikanter, wenn auch schwacher Effekt der zeitlichen Autokorrelation<br />

für C. dorsalis festgestellt werden. Wie zu erwarten ist, wird ein positiver Regressionskoeffizient<br />

im multivariaten Modell geschätzt, d.h. ein Vorkommen im Jahr 1996<br />

erhöht die Vorkommenswahrscheinlichkeit 1997.<br />

Auch die Flächengröße spielt bei den <strong>Modelle</strong>n für C. dorsalis nur eine untergeordnete<br />

Rolle. Im univariaten Modell läßt sich mit der Flächengröße kein Modell bilden, das<br />

eine signifikante Verbesserung gegenüber dem Nullmodell liefert. Bei der vorwärts<br />

schrittweisen Modellbildung wird sie im letzten Schritt in das multivariate Modell<br />

aufgenommen <strong>und</strong> leistet den geringsten Beitrag <strong>zur</strong> Varianzerklärung. Der Regressionskoeffizient<br />

ist wie zu erwarten positiv, d.h. höhere Vorkommenswahrscheinlichkeiten<br />

sind auf größeren Flächen zu erwarten.<br />

2.4.2.4 Elimination des räumlichen Effektes durch Regression an Residuen nach<br />

Schätzung einer Trendoberfläche: Vergleich von <strong>Modelle</strong>n mit <strong>und</strong> ohne x-,y-<br />

Koordinaten<br />

Alternativ zu den Ausführungen in 2.4.2.2 erfolgt eine qualitative Überprüfung möglicher<br />

Auswirkungen räumlicher Autokorrelation mittels Responseoberflächen dreier<br />

<strong>Modelle</strong>, die ohne (Modell I) bzw. mit (Modell II & III) Berücksichtigung der räumlichen<br />

Zusammenhänge entwickelt werden. Die räumlichen Verhältnisse werden<br />

dabei durch die z-transformierten x- <strong>und</strong> y-Koordinaten der Flächenschwerpunkte<br />

aus dem GIS repräsentiert.<br />

Als Umweltvariablen finden in allen drei für die Drömling-Daten von 1995 gebildeten<br />

<strong>Modelle</strong>n die Habitatfaktoren Vegetationshöhe, Vegetationshöhe 2 <strong>und</strong> Juncus-<br />

Bedeckung Berücksichtigung. Zur Schätzung einer kubischen Trendoberfläche (vgl.<br />

Borcard et al. 1992; Turner et al. 1991) in Modell II wie auch als Prädiktorvariablen<br />

in Modell III werden zusätzlich die rückwärts schrittweise ausgewählten räumlichen<br />

Koordinaten x, x 2 <strong>und</strong> y 3 einbezogen. Verwendet man hierbei das vorwärts schrittweise<br />

Verfahren, so werden die Koordinaten x <strong>und</strong> y 3 gewählt. Die erhaltenen<br />

Responsekurven unterscheiden sich aber kaum von den unten dargestellten.

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