04.12.2012 Aufrufe

Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

8 1 Allgemeine Einleitung<br />

Das im GeoInformationsSystem (GIS) repräsentierte Untersuchungsgebiet umfaßt<br />

insgesamt 1801 abgegrenzte Biotopeinheiten einer Fläche von insgesamt mehr als<br />

25 km 2 <strong>und</strong> Flächengrößen zwischen 135 m 2 <strong>und</strong> knapp 10 ha (Mittel ± SD:<br />

14086 ± 12884 m 2 ). Die insgesamt fast 900 im GIS verzeichneten Grabenstrukturen<br />

(z.B. Abb. 1-5) weisen eine Gesamtlänge von über 200 km bei einer mittleren<br />

Einzellänge von knapp 250 m auf. Die Länge des Verlaufs des Mittellandkanals im<br />

Untersuchungsgebiet beträgt ca. 8.5 km.<br />

Untersucht wurden insgesamt 475 z.T. nochmals in feinere, homogene Struktureinheiten<br />

untergliederte Flächen (insgesamt knapp 7.5 km 2 ) <strong>und</strong> 175 Gräben (mit einer<br />

Gesamtlänge von fast 40 km) durch insgesamt 1711 Transektbegehungen zwischen<br />

1995 <strong>und</strong> 1997 (vgl. Abb. A1-2; Tab. 1-3).<br />

Graben<br />

Allerkanal<br />

Fotos: Braumann<br />

Abb. 1-5: Ansichten des Drömlings – Beispiele für Grabenstrukturen (Fotos: Braumann).<br />

Das Rhinluch, mit einer Fläche von ca. 130 km 2 r<strong>und</strong> 70 km nordwestlich<br />

von Berlin gelegen, spielt in dieser Arbeit lediglich eine untergeordnete<br />

Rolle. Es läßt sich als ein flach- bis mitteltiefgründiges, kalkhaltiges,<br />

eutrophes Versumpfungsmoor der Jungmoränenlandschaft charakterisieren (Succow<br />

1988) <strong>und</strong> unterliegt kontinentalen Klimaverhältnissen (Niederschlag: ca. 520 mm a -1<br />

- davon 300 mm in der Vegetationsperiode, potentielle Evapotranspiration nach<br />

Haude: ca. 540 mm a -1 ; vgl. Blankenburg 1995). Die Nutzung erfolgt mit intensiver,<br />

großflächiger Pflanzenproduktion (z.B. Saatgrasland), nur noch kleinere Restbestände<br />

können als naturnah angesehen werden (Fischer et al. 1998).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!