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Zwischen Naturschutz und Theoretischer Ökologie: Modelle zur ...

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42<br />

2 Habitatmodelle<br />

Für isolierte Flächen ohne Vorkommensnachweis in der Nachbarschaft liefert das<br />

Nachbarschaftsmodell durchweg niedrigere, für Flächen mit besiedelten Nachbarflächen<br />

fast immer höhere Vorkommenswahrscheinlichkeiten als das Modell ohne<br />

Berücksichtigung der Nachbarschaft (s. Abb. 2-9). Im übrigen hat auch eine hohe<br />

Vorkommenswahrscheinlichkeit auf den benachbarten Flächen einen positiven Einfluß<br />

auf die geschätzte Vorkommenswahrscheinlichkeit. Ebenso unterscheidet sich<br />

die durchschnittliche Inzidenz zwischen den beiden Flächengruppen. Sie liegt für die<br />

isolierten Flächen bei 0.38, für die nicht isolierten bei 0.71 (Abb. 2-9).<br />

Vorkommenswahrscheinlichkeit<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

isolierte Flächen<br />

Flächen mit Vorkommen in der direkten Nachbarschaft<br />

Modell:<br />

mit Nachbarschaft<br />

ohne Nachbarschaft<br />

Daten:<br />

Inzidenz<br />

0 Flächensequenz 20 40 sortiert 60 nach 80 Vorkommenswahrscheinlichkeit<br />

100 120 140 160<br />

Abb. 2-9: Conocephalus dorsalis – Daten <strong>und</strong> Modellprognosen mit <strong>und</strong> ohne Berücksichtigung<br />

der benachbarten Vorkommen für räumlich isolierte <strong>und</strong> nicht isolierte Flächen.<br />

2.4.2.3 Einbeziehung zeitlicher Autoregressionsvariablen <strong>und</strong> der Flächengröße als<br />

weiterer topographischer Prädiktorvariable<br />

Innerhalb des Untersuchungsjahres 1995 wurden einige der Untersuchungsflächen<br />

zweimal begangen (n = 215; Helms 1996, unveröff. Dipl.-Arb.). Der Gr<strong>und</strong> für die<br />

Doppelbegehung war die Mahd, die auf manchen Flächen bereits vor oder während<br />

der ersten Begehungsphase durchgeführt wurde, was den hohen Anteil von Flächen<br />

mit zugewanderten oder in der <strong>Zwischen</strong>zeit geschlüpften Tieren in Tab. 2-14 erklärt<br />

(77 (Re-)kolonisierungen gegenüber 19 lokalen Extinktionen zwischen erster <strong>und</strong><br />

zweiter Begehung).<br />

Tab. 2-14: Conocephalu s dorsalis – Kreuztabelle der in den beiden Begehungsphasen 1995<br />

festgestellten Inzidenzen.<br />

1. Begehungsphase:<br />

Nichtvorkommen Vorkommen<br />

2. Begehungs- Nichtvorkommen 85 19<br />

phase: Vorkommen 77 32

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