ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin
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8.2 Quantitative theoretische Beschreibung der <strong>ASAXS</strong>-Kurven<br />
Die mathematische Beschreibung des Abstoßungsbereiches bedingt die Annahme eines Potenzials<br />
U(r), welches die interpartikulären Wechselwirkungen beschreibt. Für das gewählte<br />
Modell eines kugelförmigen virtuellen Bereiches kann in erster Näherung das folgende Potenzial<br />
angenommen werden:<br />
⎧<br />
⎪⎨ ∞ ; 0 < r ≤ R2<br />
U(r) = −ɛ<br />
⎪⎩ 0<br />
;<br />
;<br />
R2 < r ≤ RP<br />
r > RP<br />
(8.8)<br />
Hierbei entspricht R2 dem Radius der beiden identischen Achsen des Rotationsellipsoids und<br />
RP repräsentiert den Radius des virtuellen Abstoßungsbereiches. Abbildung 8.6 illustriert den<br />
Verlauf des Potenzials U(r), das durch Gleichung (8.8) beschrieben wird. Der Parameter ɛ in<br />
Gleichung (8.8) beschreibt die Stärke des Abstoßungsbereiches.<br />
R P<br />
Abstoßungsbereich<br />
R P<br />
R 2<br />
R 1<br />
U(r)<br />
R 2<br />
R 2<br />
R P<br />
Teilchen Abstoßungsbereich<br />
Abbildung 8.6: Potenzialverlauf U(r) für die theoretische Beschreibung der interpartikulären<br />
Wechselwirkung der Nanopartikeln. Das Potenzial wird als rotationssymmetrisch<br />
um die Rotationsellipsoidachse R1 angenommen.<br />
Der Strukturfaktor S(q, RP , ν) für das durch Gleichung (8.8) beschriebene Potenzial wurde<br />
von Percus und Vrij analytisch hergeleitet [109, 110] und wird als Harte-Kugel-Modell<br />
r<br />
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