ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin
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7 Experimentelle Ergebnisse der getemperten Glaskeramiken<br />
wird an dieser Stelle verzichtet)<br />
Ω(x, y, pixX, pixY, cenX, cenY ) = 4πR 2 {<br />
�<br />
(−pixX + pixX(x − cenX))(−pixY + pixY (y − cenY ))<br />
arctan<br />
R � R2 + (−pixX + pixX(x − cenX)) 2 + (−pixY + pixY (y − cenY )) 2<br />
�<br />
−<br />
�<br />
(pixX + pixX(x − cenX))(−pixY + pixY (y − cenY ))<br />
arctan<br />
R � R2 + (pixX + pixX(x − cenX)) 2 + (−pixY + pixY (y − cenY )) 2<br />
�<br />
−<br />
�<br />
(−pixX + pixX(x − cenX))(pixY + pixY (y − cenY ))<br />
arctan<br />
R � R2 + (−pixX + pixX(x − cenX)) 2 + (pixY + pixY (y − cenY )) 2<br />
�<br />
+<br />
�<br />
(pixX + pixX(x − cenX))(pixY + pixY (y − cenY ))<br />
arctan<br />
R � R2 + (pixX + pixX(x − cenX)) 2 + (pixY + pixY (y − cenY )) 2<br />
�<br />
}. (7.7)<br />
Die MWPC-Detektoren zeigen weiterhin Parallaxe-Effekte, welche sich nicht oder nur unter<br />
besonderen Randbedingungen nachträglich eliminieren lassen.<br />
Die beschriebenen Korrekturen an den zweidimensionalen Streudaten können mit der entwickelten<br />
Software SASREDTOOL (siehe Kapitel 5.4.2) durchgeführt werden. Es gibt zwei<br />
zusätzliche Konvertierungsprogramme, um Daten, welche an der ID01 an der ESRF und an<br />
der B1 am DORIS III gemessen worden sind, in das entsprechende Datenformat zu konvertieren.<br />
Alle aufgenommenen Daten wurden mit dem entwickelten SASREDTOOL korrigiert. Das<br />
SASREDTOOL beinhaltet zusätzliche Unterprogramme, um die radialsymmetrischen Streubilder,<br />
wie im vorliegenden Fall, zirkular zu mitteln, wodurch eindimensionale Streukurven<br />
als Funktion des Betrages des Streuvektors q entstehen. Diese Mittelung wird von den zuvor<br />
korrigierten zweidimensionalen Streuintensitäten durchgeführt. Weiterhin beinhaltet das<br />
SASREDTOOL ein Unterprogramm, um die relativen Streuintensitäten in differenzielle Streuquerschnitte<br />
umzuskalieren. Hierfür wird die Referenzprobe Glassy-Carbon-K benötigt. Eine<br />
genaue Beschreibung der zugrunde gelegten Formeln ist in [98] gegeben. Die Kalibrierung<br />
der Streuvektorachse q in nm −1 wurde mittels Silber-Behenate (AgC22H43O2) durchgeführt<br />
[98, 104].<br />
7.1.2 Experimentell gemessene differenzielle Streuquerschnitte<br />
Im folgenden Abschnitt werden die nach Abschnitt 7.1.1 korrigierten differenziellen Streuquerschnitte<br />
der untersuchten Glaskeramiken dargestellt. Hierbei werden die differenziellen<br />
Streuquerschnitte in einem ersten Unterabschnitt in der klassischen doppellogarithmischen<br />
Darstellung sowie in einer modifizierten Variante dargestellt und diskutiert, die auf einer Gewichtung<br />
der Intensitätswerte beruht. In einem zweiten Abschnitt wird eine neu entwickelte<br />
Darstellungsform für <strong>ASAXS</strong>-Daten näher erläutert, insbesondere wie die zu sehenden Isolinien<br />
(Linien die Messpunkte gleicher Intensität verbinden) zu interpretieren sind.<br />
Diskussion der eindimensionalen differenziellen Streuquerschnitte<br />
In Abbildung 7.3a sind die korrigierten und in differenzielle Streuquerschnitte kalibrierten<br />
Streukurven der Proben S2, S3, S4 und S9 in einem doppellogarithmischen Graphen dargestellt<br />
(klassische Darstellung der Kleinwinkelstreuintensitäten). Die gezeigten Streukurven wurden<br />
mit einer Röntgenenergie von 7880.5 eV aufgenommen. Demzufolge sollten diese Kurven den<br />
geringsten Streuuntergrund aufweisen, da die Fluoreszenz der Elemente Pb, Cd, Yb und Er<br />
unterdrückt ist.<br />
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