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ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin

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7.1 Anomale Röntgenkleinwinkelstreuexperimente (<strong>ASAXS</strong>)<br />

Der Verlauf der Streukurve der Probe S2 (getempert bei 405 ◦ C für 15 Minuten) zeigt einen<br />

deutlichen Anstieg der Intensität bei kleinen Streuvektoren. Dieser Anstieg ist auf große (><br />

100 nm) Strukturen zurückzuführen, wie beispielsweise Oberflächenrauigkeit der polierten<br />

Glasprobe. Bei größeren q-Werten hingegen ist die Streukurve nahezu konstant mit einem<br />

leichten Abfall.Die Kleinwinkelstreukurve des ungetemperten Grundglases S0 zeigt ebenfalls<br />

einen deutlichen Anstieg der differenziellen Streuquerschnitte bei kleinen Streuvektorbeträgen.<br />

Demzufolge kann angenommen werden, dass der Anstieg der differenziellen Streuquerschnitte<br />

bei kleinen Streuvektorbeträgen für die getemperten Proben S2, S3, S4 und S9 „nicht“ von<br />

den Nanopartikeln verursacht wírd, sondern auf andere Streueffekte (Oberflächenrauigkeit,<br />

etc.) zurückzuführen ist. Ähnliche Effekte wurden von Tatchev et al. [105] für ein anderes<br />

Probensystem gefunden. Die Streukurve der Probe S3, welche 30 Minuten getempert worden<br />

ist, zeigt einen deutlich anderen Verlauf im Gegensatz zur Probe S2, insbesondere im q-Bereich<br />

0.1-3 nm −1 .<br />

a<br />

b<br />

405°C 30 min<br />

405°C 30 min<br />

450°C 120 min<br />

450°C 120 min<br />

405°C 90 min<br />

405°C 90 min<br />

405°C 15 min<br />

Grundglas<br />

405°C 15 min<br />

Grundglas<br />

Abbildung 7.3: Dargestellt sind die differenziellen Streuquerschnitte als Funktion des Streuvektors<br />

q für die Proben S0, S2, S3, S4 und S9 in einer doppellogarithmischen<br />

Darstellung. (a) Die klassische Darstellung von dσ/dΩ(q) über q. (b) Darstellung<br />

bei der die Streuquerschnitte mit q 2 gewichtet sind. Der Pfeil zeigt die<br />

Verschiebung des Maximums mit zunehmender Temperdauer.<br />

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