ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin
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Absolute kalibrierte H2O Streukurven<br />
5.3 Kalibrierungen<br />
Abbildung 5.12: Dargestellt sind die auf differenzielle Streuquerschnitte umskalierten SAXS-<br />
Streukurven der drei separat durchgeführten Wassermessungen und Kalibrierung.<br />
Das Streuniveau entspricht 0.0167 cm −1 sr −1 . Alle drei Streukurven sind<br />
unter Berücksichtigung der Fehlertoleranzen exakt identisch.<br />
pillaren durchgeführt, die diese Verzerrung nicht verursachen. Ein Vergleich der Wassermessungen<br />
der alten und neuen Kalibrierung bestätigt dieses, da die Streukurven<br />
der Wassermessungen bei der alten Kalibrierung einen stärkeren Anstieg im Gegensatz<br />
zu den neuen Messungen aufweisen. Theoretisch sollten die Wassermessungen konstant<br />
sein.<br />
2. Die Glassy-Carbon-K-Proben, welche eine wohl definierte Porenstruktur im Nanometerbereich<br />
aufweisen, sind nicht langzeitstabil. Mit zunehmender Strahlungsdosis, über<br />
einen längeren Zeitraum, können einzelne Poren gesprengt werden, wodurch sich die<br />
Größenverteilung der Poren zu immer größeren Poren hin verschiebt. Dieser Effekt ist<br />
in Abbildung 5.13 bei der Glassy-Carbon-K-Probe mit einer Probendicke von 90 µm<br />
zu erkennen. Nach einer Skalierung der neuen Streukurve auf das Niveau der alten<br />
Kalibrierung würde die Streukurve der neuen Kalibrierung unterhalb der alten Kalibrierung<br />
liegen, insbesondere bei kleinen q-Werten; größere Nanoteilchen (Poren). Der Effekt,<br />
dass die Glassy-Carbon-K-Proben nicht langzeitstabil sind, insbesondere bei hohen<br />
Strahlungsdosen, die am BESSY II oder der ESRF erreicht werden, wurde ebenfalls von<br />
mehreren Wissenschaftlern, beispielsweise dem Messplatzbetreuer der ID01 am ESRF,<br />
bestätigt.<br />
Die Umskalierung aller <strong>ASAXS</strong>-Streukurven auf differenzielle Streuquerschnitte in der vorliegenden<br />
Arbeit wurde mit den neu kalibrierten sekundären Streuquerschnitten durchgeführt.<br />
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