ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin
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7 Experimentelle Ergebnisse der getemperten Glaskeramiken<br />
effektive atomare Streuamplitude f eff (E) (e.u.)<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
15<br />
10<br />
5<br />
I II a III b c d IV<br />
V VI<br />
Al F<br />
O B<br />
5 10 15 20 25 30<br />
Röntgenenergie (keV)<br />
Abbildung 7.1: Darstellung der Röntgenenergieabhängigkeit der effektiven atomaren Streuamplitude<br />
feff (E) für alle Komponenten der Glaskeramik im Energiebereich 5 -<br />
30 keV. In den gelb unterlegten Bereichen I - IV wurden <strong>ASAXS</strong>-Experimente<br />
und in den Bereichen a - d einfache SAXS-Experimente durchgeführt. In den<br />
beiden grau unterlegten Bereichen V und VI wurden nachträglich <strong>ASAXS</strong>-<br />
Experimente durchgeführt, um die abgeleiteten Ergebnisse zu verifizieren.<br />
5 - 30 keV nahezu energieunabhängig. Die Amplituden weisen einen minimalen Abfall über<br />
den gesamten Energiebereich auf. Die effektiven atomaren Streuamplituden der schwereren<br />
Elemente (Cd, Er, Yb und Pb) zeigen eine starke Röntgenenergieabhängigkeit, insbesondere<br />
im Energiebereich der jeweiligen Röntgenabsorptionskanten (Cd-K, Er-L1, Er-L2, Er-L3, Yb-<br />
L1, Yb-L2, Yb-L3, Pb-L1, Pb-L2, Pb-L3).<br />
Der gesamte Energiebereich 5-30 keV wurde in mehrere Bereiche unterteilt in denen <strong>ASAXS</strong>bzw.<br />
SAXS-Messungen durchgeführt worden sind. In den Bereichen I-IV (siehe Abb. 7.1) wurden<br />
<strong>ASAXS</strong>-Experimente durchgeführt. Dabei wurden jeweils SAXS-Kurven bei fünf Röntgenenergien<br />
unterhalb der Röntgenabsorptionskante aufgenommen. Die Energien wurden jeweils<br />
unterhalb der Röntgenabsorptionskante gewählt, da die Fluoreszenz der Komponente<br />
bei diesen Energien unterdrückt ist, wodurch die Statistik der Intensitäten der Kleinwinkelstreuung<br />
deutlich besser ist. In den gekennzeichneten Bereichen a-d in Abb. 7.1 wurde jeweils<br />
eine SAXS-Messung (eine Energie) durchgeführt. In den beiden grau hervorgehobenen Bereichen<br />
V und VI wurden nachträglich <strong>ASAXS</strong>-Experimente durchgeführt, um das abgeleitete<br />
Strukturmodell der Glaskeramik aus den ersten Messungen zu verifizieren, insbesondere die<br />
chemischen Zusammensetzungen. Eine detaillierte Übersicht aller Röntgenenergien, an denen<br />
gemessen worden war, ist im Anhang A gegeben.<br />
Theoretische Berechnungen des zu erwartenden Streukontrastes in Abhängigkeit von der<br />
Röntgenenergie, welcher die Intensität der Kleinwinkelstreuung maßgeblich bestimmt, können<br />
an dieser Stelle nicht oder nur unzureichend durchgeführt werden, da der Streukontrast<br />
60<br />
Pb<br />
Yb<br />
Er<br />
Cd<br />
Si