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ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin

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Startwert: σ<br />

Startwert: σ<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.4<br />

0.3<br />

0.2<br />

0.1<br />

Test für<br />

Parameter: σ<br />

8.4 Ergebnisse der quantitativen Modellierung der Streukurven<br />

0.1<br />

0.1 0.4 0.7 1.0 1.3 1.6 1.9 2.2 2.5 2.8 3.1<br />

Startwert: ζ<br />

Test für<br />

Parameter: ζ<br />

0.1 0.4 0.7 1.0 1.3 1.6 1.9 2.2 2.5 2.8 3.1<br />

Startwert: ζ<br />

Start mit oblaten Rotationsellipsoid<br />

Start mit prolaten Rotationsellipsoid<br />

Abbildung 8.13: Dargestellt sind die beiden Stabilitätsmatrizen für die beiden Parameter σ<br />

und ζ des Strukturmodells. Beide Parameter wurden in derselben Regression<br />

optimiert. Die schwarzen markierten Einträge in den Matrizen entsprechen<br />

lokalen Lösungen der Regression (zu hohes Chi-Quadrat), wohingegen die<br />

anderen die globale Lösung mit dem niedrigsten Chi-Quadrat repräsentieren.<br />

meter σ und ζ dargestellt, d. h., auf der x-Achse ist der Startwert für ζ und auf der y-Achse der<br />

Startwert für den Parameter σ dargestellt. Der jeweilige erhaltene Wert für σ oberer Graph<br />

bzw. ζ unterer Graph ist in der Füllfarbe der Boxen kodiert. Für die Darstellungen wurde<br />

ein Limit für das normierte Chi-Quadrat eingeführt. Alle Lösungen bei denen das normierte<br />

Chi-Quadrat größer als 0.09 ist, sind als schwarze Boxen dargestellt. Diese Lösungen repräsentieren<br />

lokale Minima der riemannschen Mannigfaltigkeit der Lösungsmenge. Alle Lösungen<br />

bei denen das Chi-Quadrat kleiner als 0.09 ist, sind in Farbe dargestellt. Diese Lösungen (Chi-<br />

Quadrat ≈ 0.033) entsprechen dem globalen Minimum des Minimierungsproblems Gleichung<br />

(8.18).<br />

Für den Parameter σ, welcher die Polydispersität beschreibt, konnte eine Lösung gefunden<br />

werden. Der Mittelwert beträgt σ = 0.22 ± 0.01. Die Standardabweichung von σ beträgt rund<br />

5 %. Diese Größe des Fehlers für die Polydispersität ist akzeptabel, da σ zusätzlich Verzerrungseffekte<br />

des 2D-Gasdetektors (Parallaxe) mit erfasst. Die tatsächliche Polydispersität der<br />

Größenverteilung wird dementsprechend minimal kleiner sein als 0.22. Dennoch zeigt der Test,<br />

dass es nur eine Lösung im Bereich der zu erwartenden Genauigkeit für diesen Parameter gibt.<br />

Für die Exzentrizität ζ (oblates oder prolates Rotationsellipsoid) liefert der Test zwei unterschiedliche<br />

Lösungen. Eine Lösung ist ζ = 0.36±0.01, welche ein oblates Rotationsellipsoid<br />

beschreibt. Die andere Lösung ist ζ = 2.77 ± 0.05, welches dem prolaten Rotationsellipsoid<br />

entspricht. Interessanterweise beschreiben die beiden gefundenen Lösungen für den Parameter<br />

ζ das inverse Problem, d. h. 1/2.77 ≈ 0.36. Dieses bedeutet, dass es nicht möglich ist, zwischen<br />

der prolaten und oblaten Rotationsellipsoid-Lösung aus Sicht der Statistik zu unterschieden,<br />

aber eine Bestimmung der Radien möglich ist.<br />

Weiterhin ist in Abb. 8.13 zu erkennen, dass vereinzelt auch Lösungen für das oblate Rotationsellipsoid<br />

existieren, obwohl die Regression mit einem prolaten Rotationsellipsoid gestartet<br />

wurde und umgekehrt. Die Regressionen bei denen von einer perfekten Kugel (ζ = 1) gestartet<br />

wurde, führen in der Regel in lokale Minima. Dieses deutet darauf hin, dass die Nanoteilchen<br />

auf keinen Fall als Kugel approximiert werden können. Zudem ist der Gradient von ζ in diesem<br />

0.23<br />

0.22<br />

0.21<br />

2.80<br />

1.50<br />

0.30<br />

Fitergebnis: σ<br />

Fitergebnis: ζ<br />

107

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