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ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin

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8 Nanostruktur und nanochemische Analyse der getemperten Glaskeramiken<br />

Streukontraste dargestellt, welche durch die Regression der Streuquerschnitte sowie durch<br />

eine Simulation (rote Linie) berechneten worden sind.<br />

Im Bereich der Fehler beschreibt der Verlauf der Simulation die berechneten Messwerte.<br />

Weiterhin zeigt die Simulation den tatsächlichen Verlauf des Streukontrastes in den Bereichen,<br />

in denen keine Kleinwinkelstreuung gemessen worden ist. Die sichtbaren Röntgenabsorptionskanten<br />

der L1 sowie der L2 Serie von Er, Yb und Pb sind in Abbildung 8.16 gekennzeichnet.<br />

Jetzt stellt sich die Frage, ob es möglich ist, auch an den L1 bzw. L2 Röntgenabsorptionskanten<br />

den anomalen Streueffekt im Experiment zu messen. Aus diesem Grund wurden Nachmessungen<br />

an diesen Röntgenabsorptionskanten durchgeführt. Eine quantitative Auswertung dieser<br />

Daten liegt bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Die Problematik bei diesen Röntgenabsorptionskanten<br />

ist der hohe Streuuntergrund, verursacht durch Fluoreszenz der resonanten<br />

Atomsorte. Eine erste Analyse der Daten zeigt, dass es dennoch möglich sein wird, den Streukontrast<br />

von diesen Daten zu extrahieren.<br />

8.5.4 Simulation der energieabhängigen differenziellen Streuquerschnitte<br />

(A-Plot)<br />

Röntgenenergie (keV)<br />

Cd-K<br />

Pb-L3<br />

Yb-L3<br />

Er-L3<br />

Experiment Simulation<br />

q (nm -1 )<br />

Röntgenenergie (keV)<br />

q (nm -1 )<br />

dσ/dΩ(q) q 2 (cm -1 sr -1 nm -2 ) dσ/dΩ(q) q 2 (cm -1 sr -1 nm -2 )<br />

Cd-K<br />

Pb-L1<br />

Pb-L2<br />

Pb-L3<br />

Yb-L1<br />

Yb-L2<br />

Er-L1<br />

Er-L2<br />

Yb-L3<br />

Er-L3<br />

Abbildung 8.17: Dargestellt ist der Vergleich zwischen den beiden A-Plots (links) Experiment<br />

und (rechts) Simulation. Die Simulation wurde mit einer Schrittweite von<br />

1 eV sowie 150 q-Werten durchgeführt, wobei der theoretische Verlauf des<br />

Streukontrastes (siehe Abb. 8.16) zurunde gelegt wurde. In den Magenta<br />

markierten Bereichen liegen experimentelle Daten vor. In diesen Bereichen<br />

ist eine gute Übereinstimmung festzustellen.<br />

Ausgehend von der simulierten Energieabhängigkeit des Streukontrastes mit einer Schrittweite<br />

von 1 eV und den geometrischen Strukturparametern ist es möglich, die differenziellen<br />

Streuquerschnitte zu simulieren und in einem A-Plot darzustellen. In Abbildung 8.17 sind die<br />

beiden A-Plots in der gewichteten Darstellung des Experimentes (links) und der Simulation<br />

(rechts) dargestellt. In den Bereichen (Magenta farbig markiert), in denen experimentelle<br />

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