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ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin

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6.2 Zusammensetzungsanalyse des Grundglases<br />

sowie der Röntgenenergie dargestellt. Die optimale Transmission der Proben für Kleinwinkelstreuexperiment<br />

beträgt etwa 33 %, was einem µd von eins entspricht, d. h., die Intensität ist<br />

auf eins durch e abgefallen. Demzufolge müssten die Proben für Röntgenenergien 8-13 keV<br />

eine Probendicke von etwa 15 µm haben. Es wurden mehrere Versuche von den Technikern<br />

am Otto-Schott-Institut durchgeführt dies zu erreichen, was nicht gelang. Als Kompromiss<br />

wurden die Proben auf eine Probendicke von etwa 30 µm herunter poliert, was einem µd zwischen<br />

2 und 3 entspricht. Für die <strong>ASAXS</strong>-Messungen bei Röntgenenergie von etwa 26 keV, ist<br />

es möglich, zwei identische Proben zu stapeln, um so eine optimale Probendicke zu erreichen.<br />

Probendicke (µm)<br />

Probendicke [µm]<br />

100<br />

60<br />

30<br />

10<br />

Dichte: 6.28 g cm -3<br />

Er-L3 = 8358eV<br />

Yb-L3 = 8944eV<br />

Pb-L3 = 13035eV<br />

Cd-K = 26711eV<br />

1 10<br />

µd = 3 µd = 2 µd = 1<br />

µd = 3<br />

µd = 2<br />

Transmission [%]<br />

Transmission (%)<br />

µd = 1<br />

optimaler Bereich<br />

für SAXS<br />

3 x 30µm<br />

2 x 30µm<br />

1 x 30µm<br />

Abbildung 6.2: Dargestellt ist die Abhängigkeit der Probendicke von der Transmission und<br />

der verwendeten Röntgenenergie (doppellogarithmische Darstellung). Der optimale<br />

Bereich für (A)SAXS-Messung ist bei einer Transmission von 33 %.<br />

Die theoretischen Berechnungen basieren auf der Synthesezusammensetzung<br />

sowie der Annahme einer Dichte von 6.28 g/cm 3 . Die Proben wurden auf eine<br />

Probendicke von 30 µm poliert.<br />

6.2 Zusammensetzungsanalyse des Grundglases<br />

Die Zusammensetzung des hergestellten Grundglases wurde am Central laboratory of Saint-<br />

Gobain Spain (Aviles) durchgeführt. Für die Bestimmung der Zusammensetzung wurden drei<br />

verschiedene Methoden verwendet, die im Kapitel 4 beschrieben sind. Die Konzentration<br />

von Bor wurde mittels Massenspektroskopie mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS)<br />

bestimmt. Die Methode der ionenselektiven Elektrode (ISE) wurde benutzt, um die Fluorkonzentration<br />

zu bestimmen. Die Konzentration der übrigen Elemente wurde mittels Röntgenfluoreszenzanalyse<br />

(XRF) ermittelt. Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass die Ermittelung der<br />

Borkonzentration einen größeren Messfehler aufweist im Gegensatz zu den anderen Elementen.<br />

In Tabelle 6.3 sind die experimentell bestimmten Konzentrationen der Glasanalyse und<br />

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