ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin
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Röntgenenergie<br />
E i�1<br />
E<br />
E i<br />
i<br />
q j<br />
7.1 Anomale Röntgenkleinwinkelstreuexperimente (<strong>ASAXS</strong>)<br />
D<br />
A P1 B<br />
i�1<br />
q j<br />
P2<br />
P<br />
Streuvektor<br />
i<br />
q q j�1<br />
Abbildung 7.8: Konzept der bilinearen Interpolation der auf einem unregulären Raster definierten<br />
differenziellen Streuquerschnitte. Gesucht ist der Wert am Punkt<br />
P = (q, E). Bekannt sind die vier Werte A − D.<br />
Die Schwierigkeit beim Erzeugen eines A-Plots ist die Tatsache, dass die differenziellen<br />
Streuquerschnitte auf einem irregulären Raster für die Energie E und auch für die Streuvektoren<br />
q bekannt sind. Für die Darstellung ist es nötig, die Intensitäten zwischen den bekannten<br />
Messwerten zu interpolieren. In Abbildung 7.8 wird das zugrunde gelegte Konzept der bilinearen<br />
Interpolation der differenziellen Streuquerschnitte schematisch dargestellt. Bekannt sind<br />
die differenziellen Streuquerschnitt A − D in Abbildung 7.8, wobei sie wie folgt definiert sind<br />
A = dσ<br />
dΩ (qi j, Ei); B = dσ<br />
dΩ (qi j+1, Ei); C = dσ<br />
dΩ (qi+1<br />
j , Ei+1); D = dσ<br />
dΩ (qi+1<br />
j+1 , Ei+1). (7.8)<br />
Der Index i bezeichnet die jeweilige Röntgenenergie Ei bei der gemessen worden ist und j<br />
den jeweiligen Streuvektorbetrag qi j . Der differenzielle Streuquerschnitt an der Stelle (q, E)<br />
kann durch bilineare Interpolation näherungsweise bestimmt werden. In einem ersten Schritt<br />
werden die differenziellen Streuquerschnitte in einer Dimension linear interpoliert, vorzugweise<br />
bei festen Energien (Punkte (q, Ei) und (q, Ei+1)). Die linear interpolierten differenziellen<br />
Streuquerschnitte an den beiden Punkten sind mit den Streuquerschnitten A − D wie folgt<br />
verknüpft:<br />
P 1 = dσ<br />
dΩ (q, Ei) ≈ qi j+1 − q<br />
q i j+1 − qi j<br />
P 2 = dσ<br />
dΩ (q, Ei+1) ≈ qi+1 j+1 − q<br />
q i+1<br />
j+1<br />
A + q − qi j<br />
qi j+1 − qi B<br />
j<br />
− qi+1<br />
j<br />
C +<br />
q − qi+1<br />
j<br />
q i+1<br />
j+1<br />
− qi+1<br />
j<br />
C<br />
i�1<br />
q j�1<br />
D. (7.9)<br />
Im zweiten Schritt erfolgt eine lineare Interpolation entlang der Röntgenenergieachse bei einem<br />
Streuvektor q. Der gesuchte bilineare interpolierte differenzielle Streuquerschnitt an der Stelle<br />
(q, E) ist mit den beiden Werten P 1 und P 2 wie folgt verknüpft<br />
P = dσ<br />
dΩ (q, E) ≈ Ei+1 − E<br />
P 1 +<br />
Ei+1 − Ei<br />
E − Ei<br />
Ei+1 − Ei<br />
P 2. (7.10)<br />
Die beiden Werte q und E müssen innerhalb des grau unterlegten Vierecks in Abb. 7.8 liegen,<br />
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