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ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin

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2 Grundlagen der Kleinwinkelstreuung<br />

a b<br />

einlaufende<br />

Welle<br />

�k 0<br />

n 1=�� �r 1�⋅dV 1<br />

Teilchen<br />

�r<br />

V , ���r �<br />

�r 1<br />

x<br />

n 2=�� �r 2�⋅dV 2<br />

�r 2<br />

O<br />

z<br />

�k<br />

y<br />

gestreute<br />

Welle<br />

Abbildung 2.1: Schematische Darstellung des Streuprozesses an einem Teilchen. (a) Definition<br />

der einlaufenden Welle mit Wellenvektor � k0 und der gestreuten Welle mit<br />

Wellenvektor � k. (b) Definition des Streuvektors �q. Der Winkel zwischen den<br />

beiden Wellenvektoren � k0 und � k ist der Streuwinkel 2θ.<br />

Röntgenstrahlung in Abhängigkeit des Streuvektors �q ergibt sich folgender Zusammenhang<br />

mit Gleichung (2.3)<br />

I(�q) = A(�q) · A(�q) ∗ � �<br />

= I0(�q)<br />

V1<br />

ρ(�r1)ρ(�r2) · exp(−i�q · (�r1 − �r2))dV2dV1.<br />

V2<br />

(2.4)<br />

Gleichung (2.4) entspricht einer Fouriertransformation bei der die relativen Abstände (�r1 −�r2)<br />

aller möglichen Paare von Punkten �r1 und �r2 eingehen. Die Berechnung der Streuintensität<br />

lässt sich unter bestimmten Randbedingungen vereinfachen.<br />

• Die Struktur des zu untersuchenden Systems ist isotrop, d. h., es gibt keine Vorzugsorientierungen.<br />

• Es gibt keine langreichweitige Ordnung im System, d. h., es gibt keine langreichweitigen<br />

Korrelationen zwischen zwei weit entfernten Orten im System.<br />

Die Streuintensität für solche Systeme hängt vom Betrag des Streuvektors q ab und lässt sich<br />

durch folgende Gleichung beschreiben [14]<br />

I(q) = 4πI0(q)V (∆ρ) 2<br />

� ∞<br />

0<br />

�k<br />

2 �<br />

�k 0<br />

r 2 · γ(r) sin(qr)<br />

dr. (2.5)<br />

qr<br />

Wobei V das Volumen und r der Betrag des Vektors �r = �r1 − �r2 sind. Ein Maß für die<br />

Intensität ist das mittlere Schwankungsquadrat der Elektronendichte (∆ρ) 2 . Im Folgenden<br />

wird die Größe ∆ρ als Streukontrast bezeichnet. Im Abschnitt 2.2 wird auf diese Größe genauer<br />

eingegangen. Die Intensität I(q) ist weiterhin proportional zur Streuintensität eines freien<br />

Elektrons I0(q) im Abstand Probe-Detektor (APD)<br />

T<br />

I0(q) = I1<br />

(AP D) 2 = 7.94 · 10−26 cm2 (AP D) 2<br />

(1 + cos(2θ))<br />

I1 ≈ I0. (2.6)<br />

2<br />

Hierbei ist I1 die Intensität des Primärstrahls. Der Polarisationsfaktor im Thomsonfaktor T<br />

6<br />

�q

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