ASAXS - Helmholtz-Zentrum Berlin
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7.1 Anomale Röntgenkleinwinkelstreuexperimente (<strong>ASAXS</strong>)<br />
und sollte ab etwa 50 eV unterhalb der Energie der Röntgenabsorptionskante konstant sein,<br />
wie in Abb. 7.5 zu sehen. Die Intensität für die Streukurve, welche bei der Röntgenenergie<br />
-427.0 eV unterhalb der Energie der Yb-L3 Absorptionskante gemessen worden ist, liegt etwas<br />
über der Intensität der beiden Messungen, welche bei Energien -25 eV und -104 eV unterhalb<br />
der Absorptionskante gemessen worden sind. Dieser Effekt kann durch eventuell auftretende<br />
Fluoreszenz von den Er-Atomen erklärt werden, wobei diese mit zunehmender Energie<br />
oberhalb der Er-L3 Absorptionskante abnimmt.<br />
In Abbildung 7.6 sind die Streukurven der <strong>ASAXS</strong>-Messung an der Pb-L3 Röntgenabsorptionskante<br />
dargestellt (Energiebereich III in Abb. 7.1). Der Verlauf ist identisch mit den<br />
vorherigen Messungen an Yb-L3 und Er-L3. Die Position des Maximums ist im Bereich der<br />
Fehlertoleranzen ebenfalls gleich. Dies bedeutet, dass die q-Kalibrierung der Abszisse für die<br />
unterschiedlichen Messplätze die gleichen Ergebnisse produzieren. Die Intensität des Maximums<br />
bei q ≈ 0.45 nm −1 nimmt mit zunehmender Röntgenenergie E ab, wobei die Streukurve<br />
bei -1985.0 eV (orange Linie) unterhalb der Pb-L3 Röntgenabsorptionskante eine Ausnahme<br />
darstellt. Für diese Streukurve gibt es Einflüsse der Yb-L2 und Yb-L1 Röntgenabsorptionskanten<br />
auf den Streukontrast sowie auf den Auslaufbereich der Streukurve. Der Effekt der<br />
resonanten Raman-Streuung ist deutlich im Auslaufbereich zu erkennen.<br />
dσ/dΩ(q)q 2 (cm -1 sr -1 nm -2 )<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Pb-L3<br />
0.1 1<br />
q (nm -1 )<br />
E Pb-L3 = 13035.0 eV<br />
-3.0 eV<br />
-6.0 eV<br />
-80.0 eV<br />
-409.0 eV<br />
-1985.0 eV<br />
Abbildung 7.6: Dargestellt sind die differenziellen Streuquerschnitte der Hauptprobe S3 in<br />
der gewichteten Darstellung für die fünf ausgewählten Röntgenenergien unterhalb<br />
der Pb-L3 Röntgenabsorptionskante. Der Pfeil gibt die Richtung der<br />
Intensitätsänderung mit zunehmender Röntgenenergie an.<br />
In Abbildung 7.7 sind die korrigierten Streukurven der <strong>ASAXS</strong>-Messung an der Cd-K Röntgenabsorptionskante<br />
in der gewichteten Darstellung gezeigt (Energiebereich IV in Abb. 7.1).<br />
Die Intensität des Maximums bei q ≈ 0.45 nm −1 nimmt mit zunehmender Energie E zu<br />
im Gegensatz zu den anderen <strong>ASAXS</strong>-Messungen an den Röntgenabsorptionskanten Er-L3,<br />
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